SCHWEDT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der geplatzte Verkauf der Shell-Anteile an der PCK-Raffinerie in Schwedt sorgt für neue Unsicherheiten über die Zukunft der Anlage. Trotz der gescheiterten Transaktion erwartet das Bundeswirtschaftsministerium, dass Shell weiterhin aktiv an der Transformation der Raffinerie mitwirkt.

Der geplante Verkauf der Shell-Anteile an der PCK-Raffinerie in Schwedt an die britische Prax-Gruppe ist gescheitert. Shell hat die Transaktion ohne Angabe von Gründen abgebrochen, was zu Enttäuschung beim Bundeswirtschaftsministerium führte. Michael Kellner, parlamentarischer Staatssekretär, betonte die Notwendigkeit einer langfristigen Klarheit und erwartet von Shell, dass das Unternehmen die Transformation der Raffinerie aktiv unterstützt.
Die PCK-Raffinerie, eine der bedeutendsten Industrieanlagen im Nordosten Deutschlands, beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter und versorgt Regionen wie Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Brennstoffen. Derzeit befinden sich 54 Prozent der Anteile im Besitz von deutschen Tochterunternehmen des russischen Rosneft-Konzerns, die unter Bundesaufsicht stehen. Shell hält 37,5 Prozent der Anteile, während Eni mit 8,3 Prozent beteiligt ist.
Shell strebt weiterhin den Verkauf seiner Anteile an und hatte im Dezember 2023 einen Kaufvertrag mit Prax abgeschlossen. Doch beide Parteien entschieden, die Transaktion abzubrechen. Der brandenburgische Linken-Politiker Christian Görke kritisierte, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit von Prax nicht ausreichend geprüft wurde, und fordert nun den Bund auf, die Shell-Anteile zu erwerben.
Laut Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller hat der geplatzte Deal keine sofortigen Auswirkungen auf die Raffinerie. Er erwartet, dass Shell alternative Käufer sucht. Die Besitzverhältnisse zu klären ist entscheidend, um den Standort langfristig zu sichern. Seit dem Ukraine-Krieg verzichtet Deutschland auf russisches Öl, was zu einer geringeren Auslastung der Raffinerie führte. Die Zukunft der Rosneft-Anteile bleibt unklar, während der russische Präsident Wladimir Putin Gespräche mit Kasachstan angekündigt hat.
Die Unsicherheit über die Zukunft der Raffinerie in Schwedt wirft Fragen über die langfristige Energieversorgung in der Region auf. Die Transformation der Raffinerie hin zu einer nachhaltigeren Produktion ist ein zentrales Anliegen, das durch die aktuellen Entwicklungen erschwert wird. Die Rolle von Shell in diesem Prozess bleibt entscheidend, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die wirtschaftliche Stabilität der Region zu sichern.

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