DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Übernahme von Naval Vessels Lürssen (NVL) bekannt gegeben, um seine Präsenz im Marine-Sektor erheblich zu erweitern. CEO Armin Papperger sieht großes Wachstumspotenzial und erwartet, dass der Umsatz von NVL bis 2030 auf etwa 5 Milliarden Euro steigen könnte. Diese strategische Entscheidung könnte nicht nur den deutschen Markt stärken, sondern auch internationale Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat mit der Übernahme von Naval Vessels Lürssen (NVL) einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung seiner Aktivitäten im Marine-Sektor unternommen. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, Rheinmetalls Position als führender Anbieter im Bereich der Überwasserschiffe zu stärken. CEO Armin Papperger äußerte bei einer Analystenkonferenz, dass das Wachstumspotenzial enorm sei und der Umsatz von NVL bis 2030 auf etwa 5 Milliarden Euro ansteigen könnte. Dabei soll ein erheblicher Teil des Umsatzes auf den deutschen Markt entfallen, während der Rest durch internationales Geschäft generiert werden soll.
Die Integration von NVL in den Rheinmetall-Konzern wird nicht nur das klassische Werftgeschäft umfassen, sondern auch die Entwicklung neuer Technologien in den Bereichen Führungssysteme, Kommunikation, Raketen und Sensoren. Papperger betonte die Bedeutung von Partnerschaften und Joint Ventures, um diese Ziele zu erreichen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Bastian Ernst begrüßte die Übernahme als positiven Schritt für die deutsche Rüstungsindustrie und erwartet Synergieeffekte, die sowohl bestehende Arbeitsplätze sichern als auch neue schaffen könnten.
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) sieht in der Übernahme eine Stärkung der Systemkompetenzen im deutschen Marineschiffbau. Die Bündelung von Know-how unter einem Dach könnte die Schlagkraft des Überwasser-Marineschiffbaus erheblich erhöhen. Auch für die Mitarbeiter von NVL bietet dieser Schritt langfristige Stabilität und Entwicklungsperspektiven. Rheinmetall plant, die bestehenden Fertigungskapazitäten der Werften zu nutzen, um neben Schiffen auch Chassis für Militärfahrzeuge zu produzieren, was erhebliche Investitionskosten einsparen könnte.
Rheinmetall plant zudem, sein weltweit aktives Vertriebsnetz für die Marinesparte zu nutzen und weiter auszubauen. Besonders in Europa sieht das Unternehmen Marktchancen in Ländern wie Italien, Griechenland und der Türkei. Auch in ostasiatischen Ländern wie Indonesien und Singapur gibt es laut Papperger eine hohe Nachfrage. In den USA könnten fehlende Werftkapazitäten gemeinsam mit Partnern neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Ein weiteres Wachstumspotenzial sieht Papperger im Bereich der Marine-Munition, für die im Bundeshaushalt bis 2035 erhebliche Mittel vorgesehen sind.

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