MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Erholung am deutschen Aktienmarkt wird von einer Vielzahl an Unsicherheiten überschattet, die sowohl aus der Handelspolitik als auch aus geldpolitischen Entwicklungen resultieren.

Die jüngste Erholung am deutschen Aktienmarkt wird von einer Vielzahl an Unsicherheiten überschattet, die sowohl aus der Handelspolitik als auch aus geldpolitischen Entwicklungen resultieren. Analysten warnen vor einer möglichen Verschlechterung der Einkaufsmanagerindizes, während die Quartalszahlen von Unternehmen wie SAP und Tesla im Fokus stehen. Diese Unsicherheiten könnten die Stabilität des Marktes weiter beeinträchtigen.
Besonders die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und Europa werfen einen Schatten auf die Märkte. Die von Washington verfolgte unkooperative Strategie, die sich unter anderem in der Einführung von Zöllen zeigt, sorgt für Verunsicherung. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, betont, dass trotz der jüngsten Erholung der europäischen Börsen keine Entwarnung gegeben werden kann.
Ein Lichtblick könnte die jüngste geldpolitische Lockerung durch die Europäische Zentralbank sein. Der Einlagensatz für Banken wurde auf 2,25 Prozent gesenkt, was den Konsum ankurbeln und Investitionen begünstigen könnte. Dies könnte die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen erhöhen und die europäischen Märkte unterstützen.
Jürgen Molnar von Robomarkets prognostiziert, dass sich das wirtschaftliche Umfeld in der Eurozone günstiger entwickeln könnte als in den USA. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, äußerte sich besorgt über inflationäre Tendenzen und ein langsames Wachstum, das durch die Zollpolitik ausgelöst wird. Ob und wann die Fed mit Zinssenkungen reagieren wird, bleibt unklar.
Robert Greil von Merck Finck befürchtet eine Verschlechterung der Einkaufsmanagerindizes für April, bedingt durch die Verunsicherung aus den USA. Gleichzeitig steht das deutsche Ifo-Geschäftsklima im Fokus, bei dem Analysten mit eher düsteren Aussichten rechnen. Berndt Fernow von der Landesbank Baden-Württemberg warnt, dass die derzeitigen Indikatoren auf tiefsitzende Ängste vor einem globalen Handelskonflikt hinweisen könnten.
Die aktuellen Quartalszahlen und Hauptversammlungen dürften ebenfalls ein eher verhaltenes Bild zeichnen. Innerhalb der laufenden Bilanzsaison wird der Softwaregigant SAP am Dienstag nach US-Börsenschluss über das erste Quartal berichten. Aufgrund des Stellenabbaus wird mit positiven Ergebnissen gerechnet. Auch die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Elektroautobauer Tesla, dessen Resultate ebenfalls am Dienstag erwartet werden.
Am Donnerstag folgen die Resultate von Delivery Hero und Vossloh. Unterdessen konzentrieren sich die Blicke am Freitag auf Unternehmen wie Südzucker, Nordex und Atoss. Diese Entwicklungen könnten weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage und die Reaktionen der Märkte geben.

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