LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte über die Auswirkungen von verarbeiteten Lebensmitteln auf die Gesundheit gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in den USA, wo Gesundheitsbehörden versuchen, den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren.
Die Diskussion über verarbeitete Lebensmittel ist in den letzten Jahren immer intensiver geworden, insbesondere in den USA, wo Gesundheitsbehörden versuchen, den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren. Eine kürzlich in Nature Medicine veröffentlichte Studie zeigt, dass Diäten, die sich auf minimal verarbeitete Lebensmittel konzentrieren, signifikante Vorteile für den Gewichtsverlust bieten können. Doch was genau unterscheidet minimal verarbeitete von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln?
Verarbeitete Lebensmittel sind solche, die in irgendeiner Weise verändert wurden, sei es durch Erhitzen, Einfrieren oder Dehydrieren, erklärt Dr. Amar Dave, ein Spezialist für Lebensstilmedizin. Diese Veränderungen machen Lebensmittel sicherer und zugänglicher, wie zum Beispiel bei angereicherter Milch, der während der Verarbeitung Nährstoffe wie Vitamin D und Kalzium hinzugefügt werden. Das Problem beginnt jedoch, wenn bei der Verarbeitung wünschenswerte Nährstoffe entfernt oder schädliche Stoffe hinzugefügt werden.
Die NOVA-Klassifikation teilt Lebensmittel in vier Kategorien ein: unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel, verarbeitete kulinarische Zutaten, verarbeitete Lebensmittel und ultra-verarbeitete Lebensmittel. Ultra-verarbeitete Lebensmittel sind solche, die durch industrielle Methoden verarbeitet werden oder eine Vielzahl von Zusatzstoffen enthalten, wie künstliche Farbstoffe, Aromen und Konservierungsstoffe. Beispiele hierfür sind Gebäck, Kekse, zuckerhaltige Getränke und Fertiggerichte.
Der Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ist oft mit einem höheren Gehalt an Salz, Fett und Zucker verbunden, was sie besonders schmackhaft und leicht überkonsumierbar macht. Eine Ernährung, die reich an ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ist, führt häufig zu einem Mangel an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und essentiellen Vitaminen und Mineralien. Langfristig kann dies das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs, hohen Cholesterinspiegel und Herzkrankheiten erhöhen.
Obwohl gelegentlicher Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln wahrscheinlich keine ernsthaften Gesundheitsprobleme verursacht, ist es wichtig, den Fokus auf eine Ernährung mit überwiegend unverarbeiteten und minimal verarbeiteten Lebensmitteln zu legen. Dies betonen Experten wie Dena Champion, die darauf hinweist, dass das gesamte Ernährungsmuster entscheidend ist.
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