NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Aktienmärkte stehen vor einer entscheidenden Phase, da die jüngste Rally ins Stocken gerät und die Federal Reserve mögliche Zinssenkungen in Betracht zieht. Trotz einer robusten Halbjahresbilanz bleiben Anleger skeptisch angesichts potenzieller Kurskorrekturen und technischer Überhänge.
Die US-Aktienmärkte zeigen nach einer beeindruckenden Erholungsrally seit April Anzeichen von Ermüdung. Der S&P 500, der kürzlich nahe seinem Allzeithoch notierte, bewegt sich derzeit richtungslos. Diese Entwicklung wird von steigenden Erwartungen an baldige Zinssenkungen der Federal Reserve begleitet, was sich in den gestiegenen Kursen kurzfristiger US-Staatsanleihen widerspiegelt.
Die zweijährigen Treasury-Yields sind auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai gefallen, was die Unsicherheit über die künftige Zinspolitik der Fed unterstreicht. Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich bei einer Kongressanhörung zurückhaltend über die Auswirkungen neuer Importzölle auf die Inflation. Die Unsicherheit darüber, wie stark Zölle die Verbraucherpreise beeinflussen könnten, bleibt bestehen.
Geopolitische Unsicherheiten verstärken die vorsichtige Haltung der US-Notenbank. Präsident Donald Trump kündigte Gespräche mit dem Iran an, relativierte jedoch deren Bedeutung angesichts der Zerstörung iranischer Nuklearanlagen durch US-Luftschläge. Der jüngste Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hat die Rohstoffmärkte beruhigt, wobei sich die Ölpreise nur moderat von ihrem stärksten Zweitagesverlust seit 2022 erholten.
In diesem Spannungsfeld bleibt die Bewertungslage angespannt. Marktanalysten wie Matt Maley von Miller Tabak betonen, dass kein Markt linear steigt. Louis Miller von Goldman Sachs warnt vor einem technischen Überhang in spekulativen Marktsegmenten, wo Kursgewinne zunehmend durch sogenannte Short Squeezes getrieben werden.
Die Zahlen untermauern die Skepsis der Anleger. Trotz eines Umfelds aus steigender Verschuldung, verschärfter Handelspolitik und anhaltender Unsicherheit über die US-Zinsentwicklung hat der Markt bislang bemerkenswerte Resilienz gezeigt. Doch je höher der Index steigt, desto kritischer wird die Bewertung hinterfragt. Für Anleger rückt das Risiko einer kurzfristigen Korrektur in den Vordergrund.
Craig Johnson von Piper Sandler sieht dennoch ein konstruktives technisches Setup für das zweite Halbjahr. Er betont, dass das Glas eher halb voll als halb leer sei, auch wenn der Gegenwind für Investoren nicht nachlässt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob die Märkte ihre positive Dynamik beibehalten können.
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