WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung des neuesten US-Arbeitsmarktberichts wirft ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen und Risiken, die die amerikanische Wirtschaft belasten. Die jüngsten politischen Entscheidungen und die damit verbundenen Unsicherheiten haben die Märkte in Aufruhr versetzt und die wirtschaftlichen Prognosen erschwert.
Die jüngsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump haben die Vorhersagekraft von Wirtschaftsprognosen erheblich beeinträchtigt. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung hat die Märkte verunsichert und sowohl weiche als auch harte Daten beeinflusst. Am Freitag um 8:30 Uhr ET wird das Bureau of Labor Statistics den Arbeitsmarktbericht für April veröffentlichen, der voraussichtlich einen Zuwachs von 135.000 Arbeitsplätzen und eine unveränderte Arbeitslosenquote von 4,2 % zeigen wird.
Die Einführung von Zöllen und der Handelskrieg haben die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöht. Robert Frick, Unternehmensökonom bei der Navy Federal Credit Union, warnte, dass sich die Lage im Sommer verschlechtern könnte. Die US-Wirtschaft wird maßgeblich vom Konsum angetrieben, der wiederum stark vom Arbeitsmarkt abhängt. Derzeit scheint der Arbeitsmarkt stabil zu sein, aber es gibt Anzeichen für zunehmenden Druck.
Obwohl die Daten auf eine starke Wirtschaft hindeuten, gibt es wachsende Risiken. Elizabeth Renter, leitende Ökonomin bei NerdWallet, betonte, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt und die Gesamtwirtschaft zugenommen haben. Die Schätzungen für April deuten auf einen Rückgang im Vergleich zu den 228.000 neuen Arbeitsplätzen im März hin, wobei eine Korrektur der März-Zahlen erwartet wird.
Die Einführung von Zöllen auf chinesische Waren und die Erhöhung der Zölle auf Stahl und Aluminium haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschärft. Die Trump-Administration hat zudem einen Einstellungsstopp für den öffentlichen Dienst verhängt und zahlreiche Stellen abgebaut. Diese Maßnahmen haben bisher nicht zu einem Anstieg der Arbeitslosenanträge geführt, aber die Stimmung in Umfragen hat sich verschlechtert.
Im April wurden die Zölle weiter erhöht, was die Unsicherheit verstärkte. Unternehmen müssen sich mit einer Vielzahl von Unbekannten auseinandersetzen, darunter auch die Auswirkungen von Einwanderungsmaßnahmen. Die neuesten Daten zur Arbeitsmarktdynamik zeigen, dass einige Arbeitgeber vorsichtiger geworden sind. Die Zahl der offenen Stellen sank im März auf den niedrigsten Stand seit September.
Einige Ökonomen erwarten, dass sich diese Zurückhaltung in den April-Daten widerspiegeln wird. Lydia Boussour von EY-Parthenon schätzt, dass das Beschäftigungswachstum im April nur 65.000 betragen könnte. Die Unsicherheit und Volatilität nach der Ankündigung von Gegenzöllen Anfang April könnten die Einstellungsentscheidungen belastet haben.
Die Auswirkungen der Zölle und der Einwanderungspolitik könnten sich erst später in den Daten zeigen, aber die Reduzierung der Bundesarbeitsplätze hat bereits begonnen. Die Regierung hat in den letzten Monaten Tausende von Stellen abgebaut, was sich langsam auf den Arbeitsmarkt auswirken wird.
Die Ankündigungen von Stellenstreichungen durch Unternehmen wie UPS und Intel tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Andrew Challenger von Challenger, Gray & Christmas betonte, dass die wirtschaftliche Unsicherheit die Unternehmen belastet und die Einstellungspläne verlangsamt.
Die wöchentlichen Arbeitslosenanträge, ein Indikator für Entlassungen, bleiben trotz der Unsicherheit auf einem niedrigen Niveau. Die Zahl der Erstanträge stieg jedoch in der letzten Woche auf den höchsten Stand seit Ende Februar. Die Zahl der fortlaufenden Anträge, die von Personen eingereicht werden, die bereits Arbeitslosengeld beziehen, erreichte den höchsten Stand seit November 2021.
Die Sektoren Gesundheitswesen, staatliche und lokale Verwaltungen sowie Freizeit und Gastgewerbe sind wichtige Treiber des Beschäftigungswachstums. Ein Rückgang in diesen Bereichen könnte auf die negativen Auswirkungen der Bundesausgabenkürzungen hinweisen. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit und das Lohnwachstum sind ebenfalls wichtige Indikatoren, die beobachtet werden sollten.
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