WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Eiscremeindustrie hat sich verpflichtet, bis 2028 auf künstliche Farbstoffe zu verzichten. Diese Entscheidung betrifft etwa 90 % der in den USA produzierten Eiscreme und folgt einem Aufruf der Trump-Administration, synthetische Farbstoffe aufgrund potenzieller Gesundheitsrisiken zu entfernen.
Die Entscheidung der US-amerikanischen Eishersteller, künstliche Farbstoffe aus ihren Produkten zu entfernen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Lebensmittelindustrie. Diese Maßnahme betrifft etwa 90 % der in den USA produzierten Eiscreme und ist Teil einer breiteren Initiative, die von der Trump-Administration angestoßen wurde, um synthetische Farbstoffe aus Lebensmitteln zu verbannen. Zu den Unternehmen, die sich dieser Initiative angeschlossen haben, gehören auch große Namen wie Nestle, Kraft Heinz und General Mills.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat diese Entwicklung als einen „Renaissance-Moment für die Gesundheit in Amerika“ bezeichnet. Laut Marty Makary, dem Kommissar der FDA, haben sich etwa 40 Hersteller von Eiscreme und gefrorenen Desserts bereit erklärt, bis 2028 sieben auf Erdöl basierende Farbstoffe aus ihren Produkten zu entfernen. Diese Farbstoffe umfassen unter anderem Rot 3, Rot 40, Grün 3, Blau 1, Blau 2, Gelb 5 und Gelb 6.
Die Diskussion um künstliche Farbstoffe ist nicht neu. Gesundheitsbefürworter haben lange gefordert, diese aus Lebensmitteln zu entfernen, da Studien darauf hindeuten, dass sie bei einigen Kindern neurobehaviorale Probleme wie Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen verursachen könnten. Die FDA hat jedoch stets betont, dass die zugelassenen Farbstoffe sicher sind und die meisten Kinder keine negativen Auswirkungen haben.
Einige Experten, wie Deanna Hoelscher von der University of Texas, warnen jedoch davor, dass die Entfernung von Farbstoffen allein nicht ausreicht, um Eiscreme zu einem gesunden Lebensmittel zu machen. Sie betont, dass auch der hohe Gehalt an Zucker und gesättigten Fetten in Eiscreme berücksichtigt werden sollte.
Interessanterweise deutete Makary an, dass die neuen Ernährungsrichtlinien der Regierung, die später in diesem Jahr erwartet werden, die langjährige Verbindung zwischen gesättigten Fetten und Herzkrankheiten in Frage stellen könnten. Dies könnte das Ende einer 70-jährigen Dämonisierung natürlicher gesättigter Fette bedeuten.
Die FDA hat kürzlich neue natürliche Farbstoffe zugelassen, darunter ein neues Blau, das aus der Frucht der Gardenie gewonnen wird. Diese natürlichen Alternativen sollen die synthetischen Farbstoffe ersetzen. Dennoch bleibt die Frage, ob freiwillige Maßnahmen der Unternehmen ausreichen, um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten, wie Thomas Galligan von der Verbraucherschutzorganisation Center for Science in the Public Interest anmerkt.
Die Zukunft der Lebensmittelindustrie könnte durch diese Entwicklungen maßgeblich beeinflusst werden. Während die Entfernung von künstlichen Farbstoffen ein Schritt in Richtung gesünderer Lebensmittel ist, bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die gesamte Branche auswirken werden.
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