WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Handelsdefizit der USA hat im November einen neuen Höchststand erreicht und damit die Hoffnungen auf einen positiven Beitrag des Außenhandels zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal gedämpft. Trotz eines Anstiegs der Exporte sind die Importe noch stärker gestiegen, was Bedenken über die zukünftige Entwicklung des Handels aufkommen lässt.

Das Handelsdefizit der USA hat sich im November unerwartet stark vergrößert und erreichte 102,9 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung trübt die Erwartungen, dass der Außenhandel im vierten Quartal erstmals seit einem Jahr zum Wirtschaftswachstum beitragen könnte. Im Oktober lag das Defizit noch bei 98,3 Milliarden US-Dollar, wie das Census Bureau des Handelsministeriums berichtete. Experten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet.
Obwohl die Exporte um 7,4 Milliarden US-Dollar auf 176,4 Milliarden gestiegen sind, übertrafen die Importe diesen Anstieg mit einem Plus von 12 Milliarden auf 279,2 Milliarden US-Dollar. Besonders in der Kategorie „andere Güter“ gab es signifikante Verschiebungen: Die Exporte fielen um 30,1%, während die Importe um 15,1% zulegten.
Im Oktober hatte ein unerwarteter Rückgang der Importe die Möglichkeit eröffnet, dass der Handel einen positiven Beitrag zum BIP im aktuellen Quartal leisten könnte. Doch die jüngsten Daten lassen befürchten, dass sich das Wachstum der Güterexporte innerhalb der ersten zwei Monate des Quartals verringert und möglicherweise gänzlich umkehrt. Zudem könnten Bedenken über mögliche Zollerhöhungen durch den designierten Präsidenten Donald Trump Unternehmen veranlassen, ihre Importe vorzuziehen, was den Handel erneut als Belastung für das BIP-Wachstum dastehen lassen könnte.
Zusätzliche Handelsdaten, darunter Dienstleistungsimporte und -exporte, werden im Januar erwartet. Immerhin wuchs die US-Wirtschaft im dritten Quartal um 3,1% im Jahresvergleich, obwohl der Nettohandel das Wachstum um 0,43 Prozentpunkte schmälerte. Der GDP Now-Indikator der Federal Reserve Bank von Atlanta prognostiziert ein ähnliches Wachstum für das vierte Quartal.

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