WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Inflation auf Großhandelsebene ist im August gesunken, was auf eine mögliche wirtschaftliche Stabilität hindeutet. Ökonomen warnen jedoch vor potenziellen Preisanstiegen, die die Verbraucher belasten könnten. Der Rückgang der Erzeugerpreise um 0,1 % deutet auf eine Abschwächung der Wirtschaft hin, die sich in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen könnte.

Die jüngsten Daten zur US-Inflation auf Großhandelsebene zeigen einen Rückgang im August, was auf eine mögliche Stabilisierung der Wirtschaft hindeuten könnte. Diese Entwicklung könnte darauf hinweisen, dass die hohen Zölle der Trump-Administration die Preise nicht so stark beeinflussen, wie ursprünglich befürchtet. Dennoch warnen Ökonomen, dass dieser unerwartet positive Wert auch auf eine Abschwächung der Wirtschaft hindeuten könnte, da schrumpfende Gewinnspannen von Unternehmen möglicherweise bald zu höheren Verbraucherpreisen führen könnten.
Im August sanken die Erzeugerpreise um 0,1 %, was die jährliche Inflation von zuvor nach unten korrigierten 3,1 % im Juli auf 2,6 % zurückgehen ließ. Ein entscheidender Faktor für den Preisrückgang war der 1,7%ige Rückgang bei den Handelsdienstleistungen, der ein Indikator für Veränderungen in den Gewinnspannen von Einzel- und Großhändlern ist. Trotz der hohen Volatilität der Handelsdienstleistungen war der Rückgang im August der stärkste monatliche Rückgang seit mehr als einem Jahr.
Unter Ausschluss der volatilen Kategorien wie Handelsdienstleistungen sowie Lebensmittel und Energie stiegen die Preise um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat und um 2,8 % im Jahresvergleich. Diese Zahlen verstärken die Erwartung der Investoren, dass die Federal Reserve die Zinsen noch in diesem Monat senken wird. Christopher Rupkey, Chefökonom bei FwdBonds, betont, dass die Zölle den allgemeinen Preisdruck noch nicht flächendeckend erhöhen. Dennoch warnt er, dass die Kernproduktenpreise weiter auf Produzentenniveau steigen, was nach wie vor ein Inflationsrisiko darstellt.
Die Aktienmärkte reagierten gemischt auf die neuen Daten. Während der Dow leicht um 65 Punkte fiel, stiegen der S&P 500 und Nasdaq jeweils um 0,4 %. Auch die Renditen von Staatsanleihen gingen zurück. Die Erwartungen der Ökonomen hinsichtlich eines Anstiegs des Produzentenpreisindex um 0,4 % auf Monatsbasis wurden durch die vorliegenden Daten nicht bestätigt. Der Kernindex für Erzeugerpreise ohne Lebensmittel und Energie fiel um 0,1 % und verlangsamte sich auf 2,8 %.
Wie das Bureau of Labor Statistics am Donnerstag bekannt geben wird, wird erwartet, dass der Verbraucherpreisindex für August einen Anstieg um 0,3 % aufweist und die jährliche Inflationsrate auf 2,9 % klettert – der höchste Wert seit Januar. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die künftige Geldpolitik der Federal Reserve auf und wie sie auf die sich ändernden wirtschaftlichen Bedingungen reagieren wird.

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