LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während die unmittelbare Reaktion auf die Veröffentlichung der Juli-Zahlen einen Rückgang der Anleiherenditen und einen Anstieg der Aktienkurse zeigte, kehrte sich dieser Trend schnell um. Die Märkte sind nun in Erwartung der nächsten Schritte der Federal Reserve, die angesichts der moderaten Inflationszahlen und der Anzeichen einer Abschwächung des Arbeitsmarktes vor einer schwierigen Entscheidung steht.
Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Juli hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Zunächst reagierten die Märkte mit einem Rückgang der Anleiherenditen und einem Anstieg der Aktienkurse. Doch diese Bewegung war nur von kurzer Dauer, da die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen schnell wieder auf das vorherige Niveau von 4,29 % stiegen. Diese Volatilität spiegelt die Unsicherheit wider, die die Marktteilnehmer hinsichtlich der zukünftigen Zinspolitik der Federal Reserve empfinden.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September ist laut dem CME Fed Watch Tool auf 94,1 % gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte eine Lockerung der Geldpolitik erwarten, um den sich abschwächenden Arbeitsmarkt zu stützen. Die Kerninflationsrate, die volatile Kategorien wie Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 % und auf Jahresbasis um 3,1 %. Diese Zahlen sind moderat und geben der Fed theoretisch Spielraum für eine Zinssenkung.
Analysten wie Skyler Weinand von Regan Capital sehen in den aktuellen Inflationsdaten ein grünes Licht für eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte im September. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass eine Senkung um 50 Basispunkte möglich ist. Die Fed hat in diesem Jahr die Zinsen unverändert gelassen, um die Auswirkungen der von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf die Inflation zu beobachten. Gleichzeitig zeigt der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Schwäche, was die Entscheidung der Fed weiter kompliziert.
Chris Zaccarelli von Northlight Asset Management betont, dass die Debatte über die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation noch nicht abgeschlossen ist. Vor der nächsten Fed-Sitzung werden noch weitere Berichte über den Arbeitsmarkt und die Inflation veröffentlicht, die entscheidend für die Zinspolitik sein könnten. Seema Shah von Principal Asset Management weist darauf hin, dass die Märkte die aktuellen Inflationszahlen begrüßen, da sie der Fed die Möglichkeit geben, die Zinsen im September ohne Bedenken zu senken.
Die Commerzbank-Ökonomen stellen fest, dass der Preisdruck in den USA nur langsam zunimmt. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 0,2 % gegenüber dem Vormonat, wobei der Rückgang der Benzinpreise dämpfend wirkte. Die Kernrate, die Energie und Nahrungsmittel ausschließt, betrug 0,3 %, der höchste Wert seit Januar. Diese Entwicklung ist eher auf höhere Dienstleistungspreise als auf die Zölle zurückzuführen. Die Fed wird daher wahrscheinlich im September die Zinsen senken, um die Wirtschaft zu stützen.

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