WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein jüngster Militärschlag der USA gegen ein angebliches Drogenboot aus Venezuela hat eine Debatte über die rechtlichen Grundlagen dieser Aktion entfacht. Der Vorfall, bei dem elf Menschen ums Leben kamen, wirft Fragen zu internationalen Seerechtskonventionen und den Praktiken der US-Militärpolitik auf.

Ein kürzlich durchgeführter Militärschlag der USA gegen ein mutmaßliches Drogenboot aus Venezuela hat eine Welle von Diskussionen über die Rechtmäßigkeit solcher Aktionen ausgelöst. Am 2. September verkündete Präsident Donald Trump, dass das US-Militär das Schiff im südlichen Karibikraum angegriffen habe, wobei elf Menschen ums Leben kamen. Kurz darauf erklärte Außenminister Marco Rubio auf X, dass das Boot aus Venezuela stamme und von einer als narco-terroristisch eingestuften Organisation betrieben wurde.
Die Trump-Administration behauptet, dass die Insassen des Bootes Mitglieder der venezolanischen Bande Tren de Aragua seien, die als ausländische Terrororganisation eingestuft wurde. Venezuela hingegen argumentierte, dass das veröffentlichte Videomaterial des Angriffs mit künstlicher Intelligenz erstellt worden sei. Diese Vorwürfe werfen Fragen über die rechtlichen Grundlagen des Angriffs auf, insbesondere im Hinblick auf das Seerecht und die Menschenrechtskonventionen.
Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte, dass die USA die absolute und vollständige Autorität hätten, solche Aktionen durchzuführen, ohne jedoch die spezifische rechtliche Grundlage zu nennen. Die Aktion sei im Interesse der nationalen Sicherheit der USA erfolgt, um Amerikaner vor den Gefahren des Drogenhandels zu schützen. Kritiker argumentieren jedoch, dass weniger tödliche Optionen zur Verfügung gestanden hätten, wie etwa die Deaktivierung des Schiffs und die Festnahme der Besatzung.
Der Vorfall erinnert an die US-Invasion in Panama 1989, bei der der Diktator Manuel Noriega aufgrund von Drogendelikten gestürzt wurde. Während die USA in der Vergangenheit Schiffe auf hoher See beschlagnahmt haben, ist ein direkter Angriff auf ein solches Schiff ohne vorherige Warnung selten. Experten warnen, dass solche Aktionen als aggressive Akte angesehen werden könnten, die zu internationalen Spannungen führen.

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