LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Intel erlebten einen deutlichen Anstieg, nachdem Berichte über eine mögliche Beteiligung der US-Regierung bekannt wurden. Diese Maßnahme könnte einen Wendepunkt für den angeschlagenen Chip-Hersteller darstellen.

Die Nachricht, dass die US-Regierung erwägt, eine Beteiligung an Intel zu erwerben, hat die Aktien des Unternehmens um fast 4% steigen lassen. Diese Entwicklung folgt auf ein Treffen zwischen Intel-CEO Lip-Bu Tan und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der zuvor den Rücktritt des neuen Intel-Chefs gefordert hatte. Trumps Interesse an einer Beteiligung an Intel könnte Teil einer größeren Strategie sein, die amerikanische Chipindustrie zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern.

Die Überlegungen der Trump-Administration, Mittel aus dem 2022 von Joe Biden unterzeichneten CHIPS Act zu verwenden, um in Intel zu investieren, könnten dem Unternehmen dringend benötigte finanzielle Unterstützung bieten. Intel hatte bereits im Vorjahr fast 8 Milliarden US-Dollar an Subventionen erhalten, um neue Fabriken in Ohio und anderen Bundesstaaten zu errichten. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Plans, um Intels Produktionskapazitäten zu erweitern und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber asiatischen Konkurrenten wie TSMC zu verbessern.

Analysten sehen in einer möglichen staatlichen Beteiligung eine Chance für Intel, seine verlustbringende Foundry-Sparte zu revitalisieren. Dennoch bleibt das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert, darunter ein schwaches Produktportfolio und Schwierigkeiten, Kunden für seine neuen Fabriken zu gewinnen. Experten warnen, dass staatliche Unterstützung zwar das Vertrauen stärken könnte, aber nicht die grundlegenden Wettbewerbsnachteile in der Fertigungstechnologie behebt.

Intel hat in den letzten Jahren Marktanteile an Unternehmen wie AMD und NVIDIA verloren, insbesondere im Bereich der KI-Chips, wo NVIDIA dominiert. Die Qualität der neuesten 18A-Fertigungstechnologie von Intel steht ebenfalls in der Kritik, da nur ein kleiner Teil der produzierten Chips den Anforderungen der Kunden entspricht. Analysten betonen, dass ohne eine solide technologische Roadmap selbst umfangreiche Investitionen wenig Wirkung zeigen könnten.

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US-Regierung erwägt Beteiligung an Intel zur Stärkung der Chipindustrie
US-Regierung erwägt Beteiligung an Intel zur Stärkung der Chipindustrie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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