WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –
Die US-Regierung erwägt eine staatliche Beteiligung an Intel, um den Bau einer riesigen Chipfabrik in Ohio zu unterstützen. Diese Pläne könnten Intels Position im globalen Halbleitermarkt stärken, insbesondere angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Unternehmen wie NVIDIA im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die Gespräche zwischen der Regierung und Intel begannen nach einem Treffen zwischen Donald Trump und Intel-Chef Lip-Bu Tan, bei dem auch Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent anwesend waren.
Die geplante Fabrik in Ohio, deren Bau sich bereits um mehrere Jahre verzögert hat, soll nun mit Hilfe der Regierung vorangetrieben werden. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Produktion bereits 2013 beginnt, doch nun wird der Abschluss des ersten Bauabschnitts für 2030 erwartet. Diese Verzögerungen haben Intels Marktwert beeinträchtigt, doch die Aussicht auf staatliche Unterstützung hat den Aktienkurs des Unternehmens zuletzt um 7,4 Prozent steigen lassen.
Intel, einst führend im Halbleitermarkt, steht derzeit unter erheblichem Druck, da Konkurrenten wie NVIDIA im Bereich der KI-Chips dominieren. Zudem hat Intel Schwierigkeiten, seine Marktanteile im traditionellen Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren zu halten. Die mögliche staatliche Beteiligung könnte Intel helfen, seine Produktionskapazitäten in den USA zu erweitern und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die Gespräche über eine staatliche Beteiligung an Intel sind Teil einer größeren Strategie der US-Regierung, die heimische Produktion zu fördern und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten zu reduzieren. Diese Initiative könnte auch politische Vorteile bringen, da im kommenden Jahr in Ohio eine wichtige Senatswahl ansteht. Die Unterstützung für die Fabrik könnte als Zeichen der wirtschaftlichen Stärkung der Region gewertet werden.
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