WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat Sanktionen gegen den russischen Hosting-Anbieter Aeza Group verhängt, der als Unterstützer von Cyberkriminellen gilt.
Die US-amerikanische Regierung hat kürzlich Sanktionen gegen die in Russland ansässige Aeza Group verhängt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Unterstützung von Cyberkriminellen durch sogenannte Bulletproof Hosting (BPH) Dienste zu unterbinden. Aeza Group, mit Sitz in St. Petersburg, wird beschuldigt, ihre Infrastruktur für Ransomware-Angriffe und den Diebstahl von US-Technologie zur Verfügung zu stellen.
Die Sanktionen betreffen nicht nur die Aeza Group selbst, sondern auch ihre Tochtergesellschaften, darunter Aeza International Ltd. im Vereinigten Königreich und mehrere andere Unternehmen. Vier Schlüsselpersonen, darunter der CEO Arsenii Aleksandrovich Penzev, wurden ebenfalls sanktioniert. Penzev wurde bereits im April 2025 verhaftet, da er beschuldigt wird, eine kriminelle Organisation zu leiten, die den Drogenhandel über den Dark Web-Marktplatz BlackSprut ermöglicht.
Bulletproof Hosting Dienste sind bei Cyberkriminellen beliebt, da sie oft in Ländern mit schwacher Rechtsdurchsetzung operieren und Missbrauchsmeldungen ignorieren. Diese Dienste bieten eine widerstandsfähige Plattform für die Bereitstellung von Phishing-Seiten und Command-and-Control-Servern, die für Angriffe genutzt werden.
Die Aeza Group wird beschuldigt, ihre Dienste an verschiedene Ransomware- und Informationsdiebstahl-Familien wie BianLian, RedLine und Meduza vermietet zu haben. Diese Gruppen haben unter anderem US-amerikanische Verteidigungsunternehmen und Technologieunternehmen ins Visier genommen. Ein Bericht von Correctiv und Qurium aus dem letzten Jahr hob die Nutzung der Aeza-Infrastruktur durch die pro-russische Einflussoperation Doppelganger hervor.
Die Sanktionen gegen Aeza Group folgen auf ähnliche Maßnahmen gegen den russischen BPH-Anbieter Zservers, der ebenfalls mit Ransomware-Angriffen in Verbindung gebracht wird. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Ransomware-Versorgungskette zu unterbrechen, indem kritische Unterstützer wie bösartige Hosting-Dienste ins Visier genommen werden.
Die US-Regierung arbeitet eng mit internationalen Partnern zusammen, um die Infrastruktur und die Personen zu identifizieren, die dieses kriminelle Ökosystem unterstützen. Die Überwachung sanktionierter Entitäten und die Bewertung von IP-Reputationswerten sind zentrale Elemente moderner Bedrohungsintelligenz-Operationen.
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