WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die Präsenz chinesischer Unternehmen auf US-Militärbasen hat eine neue Dimension erreicht. Drei US-Senatoren, darunter Ted Budd aus North Carolina, setzen sich für ein Verbot chinesischer Firmen auf amerikanischen Militärstandorten ein.

Die Diskussion um die Sicherheit von US-Militärbasen hat durch die Präsenz chinesischer Unternehmen wie GNC an Brisanz gewonnen. Senator Ted Budd aus North Carolina hat im Senat ein Gesetz eingebracht, das die Geschäfte von Unternehmen aus Ländern wie China, Russland, Iran und Nordkorea auf US-Militärbasen untersagen soll. Unterstützt wird er dabei von den Senatoren Tom Cotton und Rick Scott.
GNC, ein bekannter Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, betreibt derzeit 85 Filialen auf amerikanischen Militärbasen. Diese Filialen könnten laut den Senatoren als potenzielle Spionagezentren dienen, da sie Zugang zu persönlichen Daten von Militärangehörigen haben. Die Sorge ist, dass diese Daten für Überwachungszwecke genutzt werden könnten.
Die Übernahme von GNC durch das chinesische Unternehmen Harbin Pharmaceuticals im Jahr 2020 hat die Bedenken verstärkt. Harbin Pharmaceuticals ist teilweise im Besitz des chinesischen Staates, was die Besorgnis über mögliche Spionageaktivitäten weiter anheizt. Die Senatoren argumentieren, dass die Präsenz solcher Unternehmen auf Militärbasen ein inakzeptables Sicherheitsrisiko darstellt.
Senator Budd betont, dass es nicht nur um die physische Präsenz dieser Unternehmen geht, sondern auch um die digitalen Spuren, die sie hinterlassen. Die Nutzung von In-Store-WiFi und mobilen Daten könnte dazu führen, dass sensible Informationen über Truppenbewegungen und persönliche Daten von Soldaten in die falschen Hände geraten.
Die Gesetzesinitiative zielt darauf ab, die Sicherheitslücken zu schließen, die durch die Präsenz ausländischer Unternehmen auf Militärbasen entstehen. Kritiker der Initiative, darunter Vertreter von GNC, argumentieren, dass ihre Systeme strengen Sicherheitsstandards entsprechen und regelmäßig überprüft werden.
Die Debatte über die Sicherheit von Militärbasen ist nicht neu, aber die aktuelle Initiative könnte weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen zwischen den USA und China haben. Die Frage, wie weit wirtschaftliche Interessen gehen dürfen, wenn es um nationale Sicherheit geht, bleibt ein zentrales Thema.
Insgesamt zeigt die Diskussion, dass die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und nationaler Sicherheit eine komplexe Herausforderung darstellt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie die USA mit der Präsenz ausländischer Unternehmen auf ihren Militärbasen umgehen werden.

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