LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA nimmt Fahrt auf. Matthew Sigel, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei VanEck, betonte kürzlich auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas, dass eine gesetzliche Regelung der effektivste Weg sei, um eine dauerhafte Bitcoin-Reserve zu etablieren.
Die Idee, eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA zu schaffen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Matthew Sigel von VanEck argumentiert, dass dies am besten durch gezielte Änderungen der Haushaltsgesetzgebung des Kongresses erreicht werden könnte. Diese Änderungen könnten Steueranreize für Mining-Unternehmen beinhalten, die Methangas nutzen, sowie andere Anreize, um Miner zu ermutigen, einen Teil ihrer geschürften Bitcoins mit der Bundesregierung zu teilen. Sigel betont, dass ein solcher Ansatz es ermöglichen würde, die Reserve organisch über die Zeit zu erweitern. Die Begrenzungen von Exekutivmaßnahmen sieht Sigel kritisch, da diese oft zu Rechtsstreitigkeiten führen könnten. Er schlägt vor, mit einem kleineren Betrag im Exchange Stabilization Fund zu beginnen, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die Diskussion um eine Bitcoin-Reserve ist nicht neu. Bereits im März 2025 hatte der damalige US-Präsident Donald Trump durch eine Exekutivanordnung die US Bitcoin Strategic Reserve ins Leben gerufen. Diese Anordnung erlaubt es der US-Regierung, Bitcoin nur durch budgetneutrale Strategien oder Vermögensverfall zu erwerben. Dies hat zu einer Vielzahl von Ideen geführt, wie der Bestand von fast 200.000 BTC erweitert werden könnte. Wyoming Senatorin Cynthia Lummis, die im Juli 2024 ein Gesetz zur Einführung einer Bitcoin-Reserve eingebracht hatte, schlug vor, einen Teil der Goldzertifikate des US-Finanzministeriums in Bitcoin umzuwandeln. Dies würde es der Regierung ermöglichen, mehr Bitcoin zu erwerben, ohne den Steuerzahler zu belasten. Bo Hines, der Exekutivdirektor des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, unterstützte diese Idee im März 2025. Er forderte das US-Finanzministerium auf, seine Goldbestände neu zu bewerten und einen Teil dieser Gewinne in Bitcoin umzuwandeln. Diese Strategie wäre ebenfalls budgetneutral. Der Goldpreis erreichte im April ein Allzeithoch von 3.500 US-Dollar pro Unze, erlebte jedoch am 27. Mai einen leichten Rückgang auf etwa 3.300 US-Dollar. Die Diskussion um eine strategische Bitcoin-Reserve zeigt, wie wichtig es ist, innovative Ansätze zu finden, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und gleichzeitig die Möglichkeiten der digitalen Währungen zu nutzen.
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