WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump über weitreichende Zölle haben den Wiener Aktienmarkt erheblich unter Druck gesetzt. Der ATX fiel auf den tiefsten Stand seit Februar und schloss knapp über der 4.000-Punkte-Marke.

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, pauschale Zölle von 10 Prozent auf alle US-Importe zu erheben, hat den Wiener Aktienmarkt am Donnerstag stark belastet. Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, verlor im Tagesverlauf kontinuierlich an Boden und schloss mit einem Minus von 3,05 Prozent bei 4.001,00 Punkten. Dies markiert den größten Tagesverlust seit Anfang August und drückte den Index unter die 50-Tage-Linie, ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend.

Besonders betroffen waren die Aktien der Banken und Industrieunternehmen. Die BAWAG verlor 4,6 Prozent, während die RBI-Titel um 6,7 Prozent fielen. Auch die Erste Group musste einen Rückgang von drei Prozent hinnehmen. Diese Entwicklung ist auf die sinkenden Renditen an den Anleihemärkten zurückzuführen, die durch die gestiegenen Erwartungen an Leitzinssenkungen der Notenbanken ausgelöst wurden. Diese Zinssenkungen könnten als Reaktion auf die konjunkturellen Folgen der Zölle erfolgen.

Die Unsicherheiten auf den Märkten führten dazu, dass Anleger vermehrt in sichere Häfen wie Gold und Anleihen investierten. Der Goldpreis erreichte in der Nacht ein weiteres Rekordhoch, während die Anleihekurse kräftig zulegten. Diese Entwicklung belastete die europäischen Bankaktien zusätzlich, da sie zuvor von einem normalisierten Zinsniveau in der Eurozone profitiert hatten.

Auch die Aktien von Industrie- und Grundstoffunternehmen zeigten Schwäche. Voestalpine, Wienerberger und Lenzing verloren zwischen 3,4 und 6,4 Prozent. Besonders hart traf es AT&S, deren Aktien um 7,7 Prozent fielen. Obwohl das Unternehmen betonte, nicht direkt von den US-Zöllen betroffen zu sein, könnten indirekte Auswirkungen auftreten, etwa wenn Autos mit AT&S-Leiterplatten von den Zöllen betroffen sind.

Unter den wenigen Gewinnern des Tages fanden sich Werte aus der Versorger- und Immobilienbranche. Diese gelten aufgrund ihres kapitalintensiven Geschäftsmodells als Profiteure niedriger Zinsen und sind zudem kaum exportabhängig. An der Spitze des ATX stiegen die Aktien von Verbund und CA Immo um 1,5 beziehungsweise 4,4 Prozent.

Die Ankündigung der Zölle von 20 Prozent auf Importe aus der EU hat die EU dazu veranlasst, Gegenmaßnahmen vorzubereiten. Diese Handelskonflikte erhöhen die Unsicherheit auf den Märkten und könnten langfristige Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben. Experten warnen vor den möglichen Folgen für den internationalen Handel und die globalen Lieferketten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Ankündigungen der US-Regierung weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben. Die Reaktionen der Anleger spiegeln die Unsicherheit wider, die durch die protektionistischen Maßnahmen der USA ausgelöst wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen die betroffenen Länder ergreifen werden, um ihre Wirtschaft zu schützen.

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US-Zollankündigungen belasten Wiener Aktienmarkt
US-Zollankündigungen belasten Wiener Aktienmarkt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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