INGOLSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen und Bosch haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, das autonome Fahren aus der Nische zu holen und für die breite Masse zugänglich zu machen. Mit einer geplanten Markteinführung im Jahr 2026 wollen die beiden deutschen Industriegrößen beweisen, dass sie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz mit den internationalen Tech-Giganten mithalten können.

Volkswagen und Bosch haben sich zusammengetan, um das autonome Fahren zu revolutionieren und es für den Massenmarkt zugänglich zu machen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die deutsche Automobilindustrie im globalen Wettbewerb zu stärken und die Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologiekonzernen zu verringern. Die beiden Unternehmen arbeiten in einem unscheinbaren Gewerbegebiet in Ingolstadt an der Entwicklung einer autonomen Fahrsoftware, die bis 2026 serienreif sein soll.
Die Softwareentwicklung wird von der VW-Software-Sparte Cariad und Bosch vorangetrieben. Bei einer Testfahrt auf der Autobahn A9 zeigte ein umgebauter VW ID.Buzz, dass er selbst bei schlechten Wetterbedingungen autonom mit 110 km/h fahren kann. Derzeit sind 20 solcher Testfahrzeuge in Europa, Japan und den USA unterwegs, um wertvolle Praxisdaten für die KI-Software zu sammeln.
Das Ziel dieser Allianz ist es, das autonome Fahren in Privatfahrzeugen zu etablieren, anstatt sich auf Robo-Taxis zu konzentrieren. Die Technologie soll nicht auf geografisch begrenzte Gebiete beschränkt sein, sondern eine breite Anwendung finden. Cariad-Chef Peter Bosch betont, dass durch die hohen Stückzahlen von VW die Technik kostengünstig angeboten werden kann, sodass sie für viele erschwinglich wird.
Ein wichtiger Aspekt dieser Entwicklung ist die digitale Souveränität Europas. Durch die Eigenentwicklung der Software soll die Abhängigkeit von US-Konzernen wie NVIDIA oder Qualcomm reduziert werden. Dies könnte auch andere deutsche Autobauer inspirieren, ähnliche Wege zu gehen, um ihre technologische Unabhängigkeit zu stärken.
Die geplante Einführung der Automatisierungsstufe 2 im nächsten Jahr bedeutet, dass Fahrer auf der Autobahn die Hände vom Lenkrad nehmen können, jedoch jederzeit bereit sein müssen, die Kontrolle zu übernehmen. Langfristig streben VW und Bosch die Automatisierungsstufe 3 an, bei der das Auto die volle Verantwortung übernimmt und der Hersteller bei Unfällen haftet.
Um die Software weiter zu verbessern, planen VW und Bosch, rund 100 weitere Testfahrzeuge auf die Straßen zu schicken. Zudem könnten Fahrdaten von 45 Millionen konventionellen VW-Fahrzeugen weltweit genutzt werden, um die KI-Modelle zu trainieren, sofern die Besitzer zustimmen.

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