WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China haben die Vereinigten Staaten das Exportverbot für Chipdesign-Software nach China aufgehoben. Diese Entscheidung folgt auf ein kürzlich abgeschlossenes Handelsabkommen, das die Zölle zwischen den beiden Ländern erheblich reduziert.
Die Aufhebung der Exportbeschränkungen für Chipdesign-Software durch die USA markiert einen Wendepunkt in den Handelsbeziehungen mit China. Die führenden Anbieter von Electronic Design Automation (EDA) wie Siemens, Synopsys und Cadence können nun wieder den chinesischen Markt bedienen. Diese Entwicklung könnte nicht nur die geopolitischen Spannungen im Technologiesektor verringern, sondern auch den Zugang zu wichtigen Märkten für westliche Unternehmen erleichtern.
Die Entscheidung der US-Regierung, die im Mai verhängten Exportbeschränkungen aufzuheben, erfolgte nur wenige Tage nach der Unterzeichnung eines Handelsabkommens mit Peking. Dieses Abkommen sieht eine deutliche Senkung der gegenseitigen Zölle vor und könnte als Zeichen der Entspannung in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gewertet werden.
Siemens hat bestätigt, dass der vollständige Zugang zu Software und Technologie für chinesische Kunden wiederhergestellt wurde. Auch Cadence und Synopsys haben erklärt, dass die Restriktionen zurückgenommen wurden und sie daran arbeiten, betroffene Kunden gemäß US-Exportrecht zu beliefern. Diese Unternehmen kontrollieren laut Schätzungen von ICWise Research rund 80 Prozent des chinesischen EDA-Markts.
Die Software dieser Anbieter ist weltweit entscheidend für die Entwicklung von Halbleiter-Designs und bildet eine kritische Schnittstelle in der Lieferkette. Trotz Chinas massiver Investitionen in eigene Chiptechnologien bleibt das Land bei Design-Tools stark vom Westen abhängig. Die jüngsten Entwicklungen könnten jedoch die Dynamik in diesem Bereich verändern.
Die ursprünglichen Restriktionen waren Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets der USA, das auch den Export von Triebwerken und Ethanen betraf. Diese Maßnahmen waren eine Reaktion auf Chinas Entscheidung, die Ausfuhr seltener Erden zu begrenzen, die für Elektronik und militärische Ausrüstung unverzichtbar sind.
Insidern zufolge war die Lockerung der EDA-Beschränkungen eng mit chinesischen Zugeständnissen bei seltenen Erden verknüpft. Der Deal wurde nach Gesprächen in London formell besiegelt, und Peking bestätigte, dass beide Seiten weitere Details der Vereinbarung konkretisiert hätten.
Die Rücknahme der Restriktionen könnte auch geopolitische Blockaden im Unternehmenssektor entschärfen. So hatte Chinas Wettbewerbsbehörde zuletzt die Genehmigung zur geplanten Fusion von Synopsys mit Ansys verzögert – als direkte Reaktion auf Washingtons Exportverbot. Mit der nun erfolgten Kehrtwende könnte auch dieser Deal wieder Bewegung erhalten.
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