WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA stehen vor der Umsetzung eines der ambitioniertesten Verteidigungsprojekte ihrer Geschichte. Mit dem Projekt “Shield” soll ein umfassendes Abwehrsystem gegen ballistische und hypersonische Bedrohungen entstehen.

Die Vereinigten Staaten bereiten sich darauf vor, ein milliardenschweres Raketenabwehrsystem namens “Shield” zu entwickeln, das als Antwort auf die zunehmenden Bedrohungen durch ballistische und hypersonische Raketen dienen soll. Dieses Projekt, das mit einem Budget von bis zu 151 Milliarden US-Dollar ausgestattet ist, könnte bedeutende Auswirkungen auf die Verteidigungsindustrie haben und Unternehmen wie SpaceX sowie große Rüstungsfirmen wie Northrop Grumman und Lockheed Martin profitieren lassen.
Das Projekt “Shield” zielt darauf ab, ein mehrschichtiges Verteidigungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Die Missile Defense Agency hat angekündigt, bald erste Ausschreibungen für die Entwicklung und Integration der benötigten Technologien zu veröffentlichen. Diese Ausschreibungen umfassen Forschungs- und Entwicklungsaufträge, Cybersicherheit, Waffenintegration sowie die Systemarchitektur.
Präsident Donald Trump hatte das Projekt bereits im Frühjahr angekündigt und versprochen, innerhalb von drei Jahren ein funktionierendes System aufzubauen. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Kosten und der Umsetzbarkeit innerhalb des geplanten Zeitrahmens. Das Congressional Budget Office schätzt, dass die Gesamtkosten über 20 Jahre hinweg mehr als 540 Milliarden US-Dollar betragen könnten.
Die bisherigen Budgetzuweisungen belaufen sich auf 25 Milliarden US-Dollar, was jedoch nicht die Begeisterung der beteiligten Unternehmen schmälert. Neben den großen Rüstungsfirmen hat auch SpaceX, das beim Satellitenstart in den USA eine dominierende Rolle spielt, Interesse an einer Beteiligung bekundet. Trotz Berichten über Spannungen zwischen Trump und Elon Musk hat der Präsident betont, dass seine Regierung die Geschäfte von Musk nicht behindern wolle.
Beratungsunternehmen wie Booz Allen Hamilton sehen sich ebenfalls in Schlüsselrollen. Ihr CEO Horacio Rozanski erklärte, dass sein Unternehmen bereits aktiv am Beschaffungsprozess beteiligt sei und vielfältige Beiträge leisten werde. Die Umsetzung des Projekts könnte jedoch durch das komplexe US-Beschaffungsrecht verzögert werden, was die Realisierung innerhalb des geplanten Zeitrahmens in Frage stellt.
Für Startups im Bereich der Verteidigungstechnologie sowie etablierte Zulieferer verspricht das Projekt “Shield” ein lukratives Jahrzehnt. Die Entwicklung eines US-eigenen Pendants zur israelischen Iron-Dome-Infrastruktur könnte die Verteidigungsfähigkeit der USA erheblich stärken und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten für die beteiligten Unternehmen schaffen.

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