MASKAT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Gespräche zwischen den USA und dem Iran über das umstrittene iranische Atomprogramm sind in eine entscheidende Phase eingetreten. In der omanischen Hauptstadt Maskat trafen sich der iranische Außenminister Abbas Araghtschi und der US-Sondergesandte Steve Witkoff zu einer weiteren Verhandlungsrunde.
Die Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran über das umstrittene iranische Atomprogramm sind in eine entscheidende Phase eingetreten. In der omanischen Hauptstadt Maskat trafen sich der iranische Außenminister Abbas Araghtschi und der US-Sondergesandte Steve Witkoff zu einer weiteren Verhandlungsrunde. Gastgeber Oman übernimmt erneut die Rolle des Vermittlers in diesem komplexen diplomatischen Prozess.
Ursprünglich sollte die vierte Gesprächsrunde in Rom stattfinden, wurde jedoch aus logistischen Gründen nach Maskat verlegt. Neben den logistischen Herausforderungen gibt es auch inhaltliche Differenzen, insbesondere hinsichtlich des iranischen Rechts auf eine eigene Nukleartechnologie. Teheran betont immer wieder, dass es kein Atomwaffenprogramm anstrebe, lehnt jedoch den von den USA geforderten Verzicht auf ein ziviles Nuklearprogramm kategorisch ab.
Araghtschi machte deutlich, dass der Iran bereit sei, Bedenken hinsichtlich eines Atomwaffenprogramms auszuräumen, jedoch sei ein vollständiger Verzicht auf die Urananreicherung nicht verhandelbar. Er forderte die USA auf, ihre Positionen klar zu formulieren, anstatt widersprüchliche Signale über die Medien zu senden. Der Iran werde nur auf der Grundlage seiner nationalen Interessen handeln, betonte der Chefdiplomat.
Die Verhandlungen stehen unter dem Druck der Drohungen von US-Präsident Donald Trump, der dem Iran mit massivem Bombardement gedroht hatte, sollte es zu keiner Einigung kommen. Eine zentrale Bedingung der USA ist, dass der Iran sein Anreicherungsprogramm vollständig aufgibt. Diese Forderung steht im Widerspruch zu den iranischen Interessen, die eine eigenständige Nukleartechnologie als unverzichtbar betrachten.
Der Hintergrund dieser Verhandlungen ist das Wiener Atomabkommen von 2015, in dem der Iran nach langen Verhandlungen mit mehreren Weltmächten vereinbart hatte, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Doch 2018 stieg Trump einseitig aus dem Pakt aus und verhängte neue Sanktionen, woraufhin auch der Iran die Auflagen des Abkommens nicht mehr einhielt. Teheran hat jedoch signalisiert, zu den technischen Beschränkungen des Abkommens zurückzukehren, sofern die US-Sanktionen aufgehoben werden.
Die wirtschaftlichen Sanktionen haben den Iran in eine historische Finanzkrise gestürzt, die das Land an den Rand des wirtschaftlichen Chaos gebracht hat. Ohne eine Aufhebung der Sanktionen drohen langfristig Unruhen. Neben dem Atomstreit geht es bei den Verhandlungen auch um die iranische Nahostpolitik und das Raketenprogramm. Beobachter erwarten, dass der Iran angesichts seiner wirtschaftlichen Notlage auch hier Zugeständnisse machen könnte.
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