LONDON (IT BOLTWISE) – Vanguard, der weltweit bekannte Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 10 Billionen US-Dollar, hat sich überraschend als größter institutioneller Aktionär von Strategy etabliert. Dies ist bemerkenswert, da Vanguard in der Krypto-Community vor allem dafür bekannt ist, seinen Kunden den Zugang zu Bitcoin-ETFs zu verwehren.
Vanguard, der weltweit bekannte Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 10 Billionen US-Dollar, hat sich überraschend als größter institutioneller Aktionär von Strategy etabliert. Dies ist bemerkenswert, da Vanguard in der Krypto-Community vor allem dafür bekannt ist, seinen Kunden den Zugang zu Bitcoin-ETFs zu verwehren.
Strategy, unter der Leitung von Michael Saylor, hat sich in den letzten Jahren zu einem Unternehmen entwickelt, das sich auf den Kauf und das Halten von Bitcoin spezialisiert hat. Mit über 600.000 BTC im Wert von etwa 72 Milliarden US-Dollar hat sich das Unternehmen als eine Art Proxy für Bitcoin-Engagement etabliert, insbesondere in den Jahren vor der Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA.
Vanguard hält nun über 20 Millionen Aktien von Strategy, was mehr als 8% des Unternehmens entspricht und damit Capital Group als größten institutionellen Aktionär überholt. Diese Beteiligung ist etwa 9,26 Milliarden US-Dollar wert. Interessanterweise stammt Vanguards Engagement nicht aus einer bewussten Investitionsentscheidung in Bitcoin oder die Strategie von Strategy, sondern aus passiv verwalteten Indexfonds.
Diese Fonds, wie der Total Stock Market Index Fund (VITSX), der Vanguard Extended Market Index Fund (VIEIX) und der Vanguard Growth ETF (VUG), spiegeln die Zusammensetzung breiter Aktienindizes wider und beinhalten automatisch Unternehmen wie Strategy, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen. Dies zeigt die Herausforderungen und manchmal auch die Ironie des passiven Investierens, bei dem Unternehmen in Fonds aufgenommen werden, unabhängig von den persönlichen Ansichten der Fondsmanager.
Trotz dieser ungewollten Beteiligung bleibt Vanguard gegenüber der Krypto-Asset-Klasse skeptisch. Das Unternehmen hat sich geweigert, seinen Kunden Zugang zu Bitcoin-ETFs zu bieten, selbst als Konkurrenten wie BlackRock mit dem iShares Bitcoin Trust (IBIT) erfolgreich waren, der schnell über 80 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen erreichte.
Auch die Ernennung des angeblich krypto-freundlichen CEO Salim Ramji im Mai letzten Jahres hat die Haltung des Unternehmens nicht verändert. Ramji betonte nach seiner Ernennung die Wichtigkeit von Konsistenz in Bezug auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens.
Die Situation verdeutlicht die komplexen Dynamiken des passiven Investierens und die Herausforderungen, denen sich große Vermögensverwalter gegenübersehen, wenn sie versuchen, mit den sich schnell ändernden Märkten Schritt zu halten. Während Vanguard weiterhin eine konservative Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt, zeigt die Beteiligung an Strategy, wie sich Markttrends und Unternehmensstrategien manchmal ungewollt überschneiden können.
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