SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Perplexity, ein auf Künstliche Intelligenz spezialisiertes Startup, hat kürzlich seinen neuen Browser Comet vorgestellt. Dieser Schritt markiert einen direkten Angriff auf Google, indem er eine innovative Plattform für die Web-Nutzung bietet.
Perplexity hat mit der Einführung des Comet-Browsers einen bedeutenden Schritt in der Welt der Webbrowser gemacht. Dieser neue Browser, ausgestattet mit einem KI-Assistenten, zielt darauf ab, Google Search ernsthaft herauszufordern. Die Einführung von Comet ist zunächst auf Abonnenten des Max-Tarifs beschränkt, der 200 Dollar pro Monat kostet, sowie auf ausgewählte Nutzer einer Warteliste.
Im Zentrum des Comet-Browsers steht Perplexitys eigene KI-Suchmaschine, die standardmäßig vorinstalliert ist. Diese Suchmaschine bietet KI-generierte Zusammenfassungen von Suchergebnissen und stellt damit das Kernprodukt des Unternehmens in den Vordergrund. Ziel ist es, die Nutzer direkt über den eigenen Browser zu erreichen und nicht mehr über Google Chrome.
Der Comet-Browser bietet neben der Suchfunktion den neuen Comet Assistant, einen KI-Agenten, der Routineaufgaben im Browser übernehmen soll. Dazu gehören das Zusammenfassen von E-Mails, die Verwaltung von Tabs und das Navigieren durch Webseiten. Der Assistent kann über eine Sidebar direkt auf den aktuellen Seiteninhalt zugreifen und Fragen des Nutzers im Kontext beantworten.
Aravind Srinivas, CEO von Perplexity, verfolgt mit Comet einen klaren Plan: Der Browser soll zum Betriebssystem für das Web werden, das Nutzer langfristig bindet. „Wer der Standardbrowser wird, gewinnt praktisch unbegrenzte Nutzungszeit“, erklärte Srinivas.
Der Markt für Webbrowser ist jedoch hart umkämpft. Neben etablierten Browsern wie Chrome und Safari hat The Browser Company im Juni den KI-Browser Dia vorgestellt. Auch OpenAI arbeitet Berichten zufolge an einem eigenen Browser. Perplexity meldete im Mai 780 Millionen Suchanfragen und ein monatliches Wachstum von über 20 Prozent, was ein solides Fundament für den Angriff darstellt.
In der Praxis zeigte sich der Comet Assistant vor allem bei einfachen Aufgaben nützlich, wie dem Zusammenfassen von Social-Media-Inhalten oder E-Mails. Bei komplexeren Tätigkeiten wie Reisebuchungen offenbarte der Assistent jedoch Schwächen – ein bekanntes Problem bei KI-Agenten, das auch Wettbewerber wie OpenAI nicht gelöst haben.
Für den vollen Funktionsumfang greift Comet tief in Nutzerdaten ein. Der Assistent benötigt umfassenden Zugriff auf Kalender, Kontakte und E-Mail-Konten. Diese Offenheit mag nicht jeder Nutzer akzeptieren, könnte aber zum Standard werden, wenn KI-Agenten produktiv arbeiten sollen.
Google selbst treibt ähnliche Entwicklungen in Chrome voran, etwa mit dem neuen AI Mode. Doch Perplexity geht mit Comet einen radikaleren Weg: Der eigene Browser als Plattform für KI-gestützte Web-Nutzung, unabhängig von den etablierten Ökosystemen.

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