CHILE / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Vera C. Rubin Observatory in Chile, ein gemeinsames Projekt der US-amerikanischen National Science Foundation und des US Department of Energy, steht kurz davor, die Astronomie mit seiner bahnbrechenden Technologie zu revolutionieren.

Das Vera C. Rubin Observatory in Chile ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fortschritte in der Astronomie. Mit dem 8,4-Meter Simonyi Survey Telescope und der größten jemals gebauten Digitalkamera, der 3200-Megapixel LSST-Kamera, wird das Observatorium den südlichen Himmel alle drei bis vier Nächte vollständig abbilden. Diese Himmelsdurchmusterung, bekannt als Legacy Survey of Space and Time (LSST), wird über zehn Jahre hinweg den gesamten einsehbaren Himmel etwa 800-mal abbilden. Forschende erwarten einen Datensatz mit rund 40 Milliarden Himmelsobjekten, darunter Sterne der Milchstraße, ferne Galaxien und Objekte unseres Sonnensystems wie Asteroiden. Die Kombination aus hoher Sensitivität und Schnelligkeit sowie einer neuartigen Computer-Infrastruktur ermöglicht es, jede Nacht etwa 20 Terabyte an Daten zu verarbeiten und dabei bis zu zehn Millionen Veränderungen der beobachteten Objekte am Himmel zu erfassen. Diese enorme Datenmenge wird es den Forschenden ermöglichen, neue physikalische Phänomene zu entdecken und unser Verständnis des Universums zu vertiefen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie, der Kartierung der Milchstraße sowie der Beobachtung kurzlebiger Phänomene wie Sternexplosionen und Asteroiden. Die Daten des Vera C. Rubin Observatory könnten entscheidende Hinweise darauf liefern, wie Dunkle Materie die Entwicklung von Galaxien beeinflusst und wie Dunkle Energie die Ausdehnung des Universums vorantreibt. Diese Forschung steht in der Tradition von Vera Rubin, der Namensgeberin des Observatoriums, die als eine der ersten die unsichtbare Masse der Dunklen Materie aufspürte. Neben der großen Menge an Galaxien wird das Observatorium auch in der Lage sein, Galaxien in großen Entfernungen zu sehen, die existierten, als das Universum noch sehr jung war. Diese Galaxien werfen Fragen auf, wie sie bereits Schwarze Löcher mit beträchtlicher Masse in ihren Zentren aufweisen können. Das LSST wird nicht nur entfernte Galaxien finden, sondern auch deren physikalische Eigenschaften untersuchen. Ein zentrales Ziel des Observatoriums ist die Untersuchung zeitlich veränderlicher Phänomene am Himmel. Dazu gehören auch die Beobachtung von Supernovae und Kilonovae, bei denen zwei Neutronensterne kollidieren und schwere Elemente wie Gold erzeugen. Elias Mamuzic vom Max-Planck-Institut für Astrophysik interessiert sich besonders für Tidal Disruption Events, bei denen ein Stern von einem supermassereichen Schwarzen Loch zerrissen wird. Diese Ereignisse sind bisher selten beobachtet worden, aber das LSST könnte dies ändern. Die gesammelten Daten werden es ermöglichen, die Dynamik solcher Ereignisse besser zu verstehen und neue Erkenntnisse über die Entwicklung von Galaxien und Schwarzen Löchern zu gewinnen.

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Vera C. Rubin Observatory: Ein Blick in die Tiefen des Universums
Vera C. Rubin Observatory: Ein Blick in die Tiefen des Universums (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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