LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie in den USA hat gezeigt, dass häufige Exposition gegenüber Waffengewalt das Risiko für Depressionen und Suizid signifikant erhöht. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die psychischen Gesundheitsfolgen von Gewalt in der Gesellschaft.

Eine aktuelle Studie hat die weitreichenden psychischen Auswirkungen von Waffengewalt in den USA untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die regelmäßig mit Waffengewalt konfrontiert sind, ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Suizid haben. Diese Personen nutzen zudem häufiger psychische Gesundheitsdienste. Die Forschung wurde in der renommierten Zeitschrift Social Science & Medicine veröffentlicht.

Waffengewalt stellt in den Vereinigten Staaten ein erhebliches Gesundheits- und Sicherheitsproblem dar, das jährlich zu zehntausenden Todesfällen führt. Diese Gewalt umfasst Morde, Suizide, Unfälle und Amokläufe. Die USA haben eine der höchsten Raten von waffenbedingten Todesfällen unter den entwickelten Ländern.

Besonders betroffen sind bestimmte demografische Gruppen, insbesondere junge Männer und Schwarze. Suizide machen über die Hälfte aller waffenbezogenen Todesfälle in den USA aus. Obwohl Amokläufe seltener sind, ziehen sie viel mediale Aufmerksamkeit auf sich und befeuern die öffentliche Debatte. Das Thema bleibt hochgradig polarisierend, mit starken Meinungen auf beiden Seiten des politischen Spektrums in Bezug auf Waffenrechte und öffentliche Sicherheit.

Der Studienautor Daniel C. Semenza und seine Kollegen untersuchten, wie die Häufigkeit, Vielfalt und Aktualität der Exposition gegenüber Waffengewalt mit Depressionen, der Nutzung von Gesundheitsdiensten und dem Suizidrisiko in den USA zusammenhängen. Sie vermuteten, dass wiederholte und jüngere Exposition mit einem größeren Risiko für Depressionen, erhöhtem Suizidrisiko und einer stärkeren Nutzung von Gesundheitsdiensten verbunden sein würde.

Die Umfrage umfasste 8.009 nicht-institutionalisierte Erwachsene in den USA. Die Datenerhebung erfolgte 2024 in Zusammenarbeit mit Ipsos KnowledgePanel, einem großen, auf Wahrscheinlichkeiten basierenden Online-Panel. Die Umfrage beinhaltete Bewertungen von Depressionssymptomen und suizidalen Gedanken.

Die Teilnehmer wurden auch gefragt, ob sie jemals einen Suizidversuch unternommen hatten und beantworteten mehrere Fragen zu ihrer Exposition gegenüber Waffengewalt. Insbesondere wurden sie gefragt, ob sie jemals jemanden kannten, der durch Suizid mit einer Schusswaffe starb, ob sie mit einer Schusswaffe bedroht wurden, ob sie selbst angeschossen wurden, ob ein Familienmitglied oder Freund angeschossen wurde, ob sie eine Schießerei miterlebten oder ob sie Schüsse in ihrer Nachbarschaft hörten.

Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl häufigere als auch jüngere Exposition gegenüber Waffengewalt mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Suizid und einer erhöhten Nutzung von psychischen Gesundheitsdiensten verbunden waren. Mit anderen Worten, Menschen, die häufiger oder kürzlich Waffengewalt ausgesetzt waren, litten eher unter Depressionen, hatten suizidale Gedanken und suchten psychische Gesundheitsversorgung im Vergleich zu denen, die weniger oft oder gar nicht exponiert waren.

Die Studie hebt hervor, dass die Exposition gegenüber Waffengewalt, selbst wenn sie indirekt ist, langfristige und schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Dies unterstreicht die Notwendigkeit gezielter öffentlicher Gesundheitsinterventionen, um die Lücke zwischen Exposition und psychischer Gesundheitsversorgung zu schließen.

Obwohl die Studie wichtige Erkenntnisse liefert, sollte beachtet werden, dass alle Daten aus Selbstberichten stammen, was Raum für Verzerrungen lässt. Zudem erlaubt das Studiendesign keine kausalen Schlussfolgerungen.

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Verbindung zwischen Waffengewalt und psychischen Gesundheitsrisiken in den USA
Verbindung zwischen Waffengewalt und psychischen Gesundheitsrisiken in den USA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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