MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die schwerwiegenden physischen und psychischen Folgen der Ketamin-Abhängigkeit. Viele Nutzer sind sich der Risiken nicht bewusst, bis sie bereits abhängig sind.
Die jüngste Forschung der Universität Exeter und University College London hat die alarmierenden gesundheitlichen Auswirkungen von Ketamin-Abhängigkeit aufgedeckt. Die Studie, die die bisher größte ihrer Art ist, zeigt, dass viele Nutzer erst spät die Risiken erkennen. Besonders besorgniserregend sind die hohen Raten von Blasenschäden und schmerzhaften Organkrämpfen, die bei über 60 Prozent der Betroffenen auftreten.
Ein zentrales Problem ist die mangelnde Behandlungssuche. Nur 56 Prozent der Betroffenen haben Hilfe gesucht, und von diesen waren lediglich 36 Prozent mit der erhaltenen Versorgung zufrieden. Dies deutet auf erhebliche Lücken im Gesundheitssystem hin, die dringend geschlossen werden müssen, um den Betroffenen effektive Unterstützung zu bieten.
Die Studie hebt auch die psychologischen Auswirkungen hervor, darunter depressive Verstimmungen und Angstzustände. Diese Symptome verstärken die Abhängigkeit, da viele Nutzer versuchen, die negativen Gefühle durch erneuten Konsum zu lindern. Die Forscher fordern daher eine bessere öffentliche Aufklärung über die Gefahren von Ketamin.
Ein weiteres Problem ist die unzureichende Anerkennung der Abhängigkeit durch medizinisches Fachpersonal. Viele Betroffene berichten von schlechten Erfahrungen mit Ärzten, die die Suchtproblematik nicht ernst nehmen. Dies zeigt die Notwendigkeit einer besseren Schulung und Sensibilisierung im Gesundheitswesen.
Die steigende Verbreitung von Ketamin, insbesondere unter jungen Erwachsenen, macht die Situation noch dringlicher. Seit 2016 hat sich der Konsum in Großbritannien mehr als verdoppelt, was die Notwendigkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen unterstreicht.
Die Forscher betonen, dass spezialisierte Therapieansätze, wie Gruppentherapien und pharmakologische Interventionen, notwendig sind, um die Behandlungserfolge zu verbessern. Nur durch gezielte Maßnahmen kann der wachsenden Herausforderung der Ketamin-Abhängigkeit effektiv begegnet werden.
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass es dringend erforderlich ist, die Öffentlichkeit besser über die Risiken von Ketamin aufzuklären und die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Nur so kann den Betroffenen geholfen werden, aus der Abhängigkeit auszubrechen und die schweren gesundheitlichen Folgen zu vermeiden.
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