MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Handelsmaßnahmen der USA, insbesondere die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle, haben weitreichende Auswirkungen auf die Preise von Konsumgütern. Unternehmen, die von Spielkonsolen bis hin zu Haushaltsprodukten alles herstellen, sehen sich gezwungen, die Preise zu erhöhen, um die zusätzlichen Kosten auszugleichen.
Die Einführung von Zöllen durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat die Konsumgüterindustrie in Aufruhr versetzt. Während einige Unternehmen ihre Finanzprognosen überdenken mussten, sind andere zuversichtlich, die Herausforderungen meistern zu können. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass die Preise für Verbraucher steigen werden. Dies betrifft eine breite Palette von Produkten, von Spielkonsolen bis hin zu Haushaltswaren wie Mayonnaise und Waschmittel.
Für große Unternehmen wie Procter & Gamble, Nestlé und Unilever stellt sich die Frage, wie viel die Verbraucher noch bereit sind zu zahlen. Nach Jahren der Inflation und einem Rückgang des Verbrauchervertrauens auf den niedrigsten Stand seit 2020 sind die Konsumenten zunehmend erschöpft. Rob Holston von EY betont, dass die Verbraucher nicht nur mit steigenden Preisen konfrontiert sind, sondern auch mit der Unsicherheit über Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Zukunft.
Die von Trump angekündigten Zölle, die insbesondere Importe aus China mit einem hohen Satz von 145 Prozent belasten, haben Unternehmen wie Adidas und Sony dazu veranlasst, Preiserhöhungen anzukündigen. Auch Luxusmarken wie Dior und Louis Vuitton haben ihre Preise weltweit angehoben. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Auswirkungen der Handelspolitik weitreichend sind und die Konsumenten direkt betreffen.
Die Verhandlungen zwischen Konsumgüterherstellern und Einzelhändlern gestalten sich schwierig. Ein britischer Supermarktmanager äußerte Skepsis gegenüber den Begründungen der Hersteller für Preiserhöhungen. Er argumentiert, dass viele Zutaten auch außerhalb der USA bezogen werden können, was die Notwendigkeit von Preisanpassungen infrage stellt. Diese Spannungen zwischen Lieferanten und Einzelhändlern sind nicht neu, wurden jedoch durch die aktuellen Zölle verschärft.
Die Nachfrage der Verbraucher zeigt wenig Anzeichen einer Erholung. Unternehmen wie WK Kellogg berichten von einem Rückgang der Verkaufszahlen, während Crocs seine Finanzprognosen aufgrund der unsicheren Nachfrage zurückgezogen hat. Walmart plant, die Preise für bestimmte Produkte stabil zu halten, um Marktanteile zu gewinnen, was den Druck auf andere Einzelhändler erhöht.
Experten wie Michael Waterson von der Universität Warwick weisen darauf hin, dass multinationale Unternehmen wie Unilever oder Nestlé die Möglichkeit haben, Preiserhöhungen strategisch zu verteilen. Dies könnte bedeuten, dass Produkte mit geringerer Preissensibilität stärker betroffen sind. Eine Umfrage von EY zeigt, dass Verbraucher am ehesten bei Snacks, Alkohol und auswärts essen sparen, während sie bei frischen Lebensmitteln und Haushaltsprodukten weniger bereit sind, Abstriche zu machen.
In Europa könnte die Situation anders aussehen. Analysten erwarten, dass Produkte, die ursprünglich für den US-Markt bestimmt waren, zu günstigeren Preisen in andere Märkte umgeleitet werden, was die Fähigkeit der Unternehmen, dort die Preise zu erhöhen, einschränken könnte. Die Exporte Chinas in die USA sind im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesunken, während die Exporte nach Europa um 8 Prozent gestiegen sind. Dies könnte die Sorge über steigende Importpreise in Europa als verfrüht erscheinen lassen.
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