LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der beliebten Komprimierungssoftware WinRAR hat zu einer Welle von Cyberspionage-Angriffen geführt, die von der russlandnahen Hackergruppe Romcom durchgeführt wurden.

Die Entdeckung einer bisher unbekannten Schwachstelle in WinRAR hat die Cybersicherheitswelt in Aufruhr versetzt. Diese Sicherheitslücke, die als CVE-2025-8088 bekannt ist, wurde von der Hackergruppe Romcom ausgenutzt, um gezielte Angriffe auf Unternehmen in Europa und Kanada durchzuführen. Die Angreifer nutzten Spear-Phishing-Kampagnen, um bösartige Archive zu verbreiten, die sich gegen Finanz-, Fertigungs-, Rüstungs- und Logistikunternehmen richteten.
Die Schwachstelle selbst ist eine Path-Traversal-Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, auf Dateien und Verzeichnisse außerhalb der zugewiesenen Verzeichnisse der Anwendung zuzugreifen. Diese Art von Angriff ist besonders gefährlich, da er den Angreifern potenziell Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen kann, die für Cyberspionage genutzt werden können. Die ESET-Forscher, die diese Schwachstelle entdeckt haben, empfehlen dringend, die neueste Version von WinRAR zu installieren, um das Risiko zu minimieren.
Die Romcom-Gruppe ist bekannt für ihre ausgeklügelten Cyberoperationen und hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Schwachstellen ausgenutzt. Ihre Angriffe sind oft geopolitisch motiviert und richten sich gegen Sektoren, die für russische Interessen von Bedeutung sind. Die aktuelle Kampagne zeigt, dass Romcom erhebliche Ressourcen in die Entwicklung und Durchführung von Cyberangriffen investiert, um Informationen zu sammeln und ihre Ziele zu erreichen.
Die schnelle Reaktion der Entwickler von WinRAR, die die Schwachstelle innerhalb weniger Tage nach der Entdeckung behoben haben, zeigt die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsforschern und Softwareentwicklern. Diese Art von Kooperation ist entscheidend, um die Sicherheit von Softwareprodukten zu gewährleisten und die Auswirkungen von Sicherheitslücken zu minimieren. Die gesamte Analyse der Schwachstelle und der Angriffe ist auf der Website WeLiveSecurity verfügbar.

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