HAMBURG / BREMEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Klage gegen Mondelez eingereicht, da die Milka-Schokoladentafeln nun weniger Inhalt bei gleichem Preis bieten. Die Verbraucherschützer werfen dem Unternehmen unlauteren Wettbewerb vor und fordern klare Hinweise auf der Verpackung. Mondelez verteidigt die Maßnahme mit gestiegenen Kakaopreisen.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Klage gegen den Schokoladenhersteller Mondelez eingereicht, da die Milka-Schokoladentafeln nun weniger Inhalt bieten, ohne dass dies für die Verbraucher deutlich erkennbar ist. Die Tafeln wiegen nun 90 statt der bisherigen 100 Gramm, während die Verpackung unverändert bleibt. Dies führt zu Vorwürfen des unlauteren Wettbewerbs, da viele Kunden die Veränderung nicht bemerken und weiterhin den gleichen oder sogar einen höheren Preis zahlen.
Armin Valet, ein Experte der Verbraucherzentrale, betont, dass viele Verbraucher die Schokolade seit Jahren in der gewohnten Verpackung kaufen und davon ausgehen, dass sich die Füllmenge nicht verändert hat. Die Verbraucherschützer kritisieren, dass der Hinweis auf die Reduzierung des Inhalts zwar auf der Verpackung steht, jedoch leicht zu übersehen ist, da er oft von den Verkaufskartons im Supermarktregal verdeckt wird.
Mondelez verteidigt die Maßnahme mit den gestiegenen Kosten für die Lieferkette und die Zutaten, insbesondere die Kakaopreise, die sich in den letzten zwölf Monaten fast verdreifacht haben. Das Unternehmen betont, dass Transparenz für die Verbraucher oberste Priorität habe und das neue Gewicht deutlich auf der Produktverpackung angegeben sei. Zudem habe man die Kunden über die Änderungen in den sozialen Medien informiert.
Die Verbraucherzentrale fordert von der Politik verbindliche Vorgaben zu schrumpfenden Packungsinhalten. Hersteller sollten verpflichtet werden, für mindestens sechs Monate einen Warnhinweis anzubringen, wenn sich die Packungsgröße ändert. Wie das Verfahren am Landgericht Bremen ausgeht, ist noch offen. Mondelez hat nun die Gelegenheit, auf die Klage zu reagieren, bevor die Kammer über das weitere Vorgehen entscheidet.

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