KIRKEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Viega Group plant eine bedeutende Investition in Höhe von 150 Millionen Euro für den Aufbau eines neuen Produktionsstandorts im Industriegebiet ‘Am Zunderbaum’ in Kirkel, nahe Homburg.
Die Viega Group, ein führender Hersteller von Sanitär- und Heizungstechnik aus Nordrhein-Westfalen, hat angekündigt, 150 Millionen Euro in einen neuen Produktionsstandort im Saarland zu investieren. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt in der Expansionsstrategie des Unternehmens, das weltweit bereits zehn Standorte betreibt und rund 5.500 Mitarbeitende beschäftigt.
Der neue Standort wird im Industriegebiet ‘Am Zunderbaum’ in Kirkel errichtet, wo Viega die ehemaligen Logistikhallen der Michelin Reifenwerke inklusive Grundstück erworben hat. Die Fertigung von Rohrverbindern für den internationalen Markt soll bereits Ende dieses Jahres starten, was die Dringlichkeit zusätzlicher Produktionskapazitäten unterstreicht.
Markus Brettschneider, Vorstandsvorsitzender der Viega Group, betonte, dass die Nachfrage nach Komponenten für den Sanitär- und Heizungsbereich trotz konjunktureller Herausforderungen ungebrochen hoch sei. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, plant das Unternehmen, in den kommenden zwei Jahren rund 150 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Langfristig könnte der Standort in Kirkel sogar noch weiter ausgebaut werden. Viega plant, umliegende Grundstücke zu erwerben, die sich derzeit im Besitz des Landes befinden, um bis 2030 eine Stranggießerei zu errichten. Dies könnte die Schaffung von insgesamt 300 bis 400 Arbeitsplätzen ermöglichen.
Die Entscheidung für den Standort im Saarland fiel aufgrund des großen Potenzials an Fachkräften, insbesondere aus dem metallverarbeitenden Gewerbe. Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke bezeichnete die Ansiedlung als ‘großen Erfolg’, der zur Stärkung und Diversifizierung des Standorts beiträgt.
Auch Stephan Toscani, CDU-Fraktionschef, äußerte sich positiv über die Pläne. Nach zahlreichen negativen Nachrichten über Insolvenzen und Werksschließungen sei dies ein Lichtblick für das Saarland. Viega setzt damit ein starkes Zeichen für die Region und zeigt Vertrauen in den Standort.
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