LONDON (IT BOLTWISE) – Vodafone hat angekündigt, sein 2G-Netz bis 2028 abzuschalten, um den Weg für schnellere LTE- und 5G-Dienste zu ebnen. Diese Entscheidung wird die Mobilfunklandschaft erheblich verändern und den ländlichen Ausbau beschleunigen. Gleichzeitig wird eine neue Generation von eCall-Systemen eingeführt, die auf IP-basierte Technologien setzen.

Vodafone hat seine Pläne zur Abschaltung des 2G-Netzes konkretisiert, das bis September 2028 für Privat- und Geschäftskunden deaktiviert werden soll. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära, da die fast 40 Jahre alte Mobilfunktechnologie durch modernere Alternativen ersetzt wird. Für besonders kritische IoT-Anwendungen bleibt das 2G-Netz jedoch bis Ende 2030 geöffnet, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die frei werdenden Frequenzen sollen dem LTE- und 5G-Netz zugutekommen, was zu einer Erhöhung der verfügbaren Bandbreite und damit zu einer schnelleren Datenübertragung führt. Vodafone verspricht, dass der ländliche Raum von diesem Schritt profitieren wird, da die letzten verbleibenden Netzbereiche, die bisher nur mit 2G versorgt sind, noch vor der Abschaltung eine 4G- oder 5G-Versorgung erhalten sollen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einführung einer neuen Generation von eCall-Systemen, die ab Januar 2026 in Europa Pflicht werden. Diese Systeme nutzen nicht mehr das 2G-Netz, sondern setzen auf das IP-basierte 4G-Netz, um Notrufe effizienter und mit zusätzlichen Funktionen wie der Übertragung von Live-Bildern vom Unfallort zu ermöglichen. Dies könnte die Reaktionszeiten der Rettungskräfte erheblich verkürzen und die Qualität der Hilfe verbessern.
Die Umstellung auf modernere Technologien erfordert auch von den Kunden, die noch ältere Geräte nutzen, einen Wechsel auf 4G- oder 5G-fähige Endgeräte. Vodafone betont, dass der Großteil der Kunden bereits über solche Geräte verfügt, doch für die verbleibenden Nutzer ist ein Umstieg notwendig, um weiterhin von den Mobilfunkdiensten profitieren zu können.

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