MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wacker Chemie steht vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, da die Geschäfte mit Solarsilizium hinter den Erwartungen zurückbleiben und die Bauwirtschaft die Polymer-Sparte belastet.
Wacker Chemie, ein bedeutender Akteur in der Chemiebranche, sieht sich derzeit mit einer Vielzahl wirtschaftlicher Herausforderungen konfrontiert. Die Geschäfte mit Solarsilizium, einem zentralen Produkt des Unternehmens, bleiben hinter den Erwartungen zurück. Dies ist besonders problematisch, da die Nachfrage nach Polysilizium für Computerchips und Spezial-Silikonen aus der Medizinbranche sowie von LED-Herstellern nicht ausreicht, um die Verluste auszugleichen.
Die träge Bauwirtschaft belastet zusätzlich die Polymer-Sparte von Wacker Chemie. Diese Sparte liefert essentielle Materialien für Klebstoffe, Bodenbeläge, Farben und Beton, die stark von der Baukonjunktur abhängen. Trotz dieser Widrigkeiten hält das Unternehmen an seinen Jahreszielen fest, was auf eine gewisse Zuversicht in die langfristige Marktentwicklung hindeutet.
Christian Hartel, der Vorstandsvorsitzende von Wacker Chemie, betont, dass die schwache Konjunktur das Bestellverhalten vieler Kunden beeinflusst. Die Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik tragen zusätzlich zur Verunsicherung bei. Diese geopolitischen Spannungen führen zu einer gesamtwirtschaftlichen Nervosität, die sich auch auf den Aktienkurs des Unternehmens auswirkt.
Analysten, wie Konstantin Wiechert von der Baader Bank, sehen Risiken in Bezug auf die Erreichung der Jahresziele. Die unstete US-Handelspolitik könnte dazu führen, dass notwendige Geschäftsverbesserungen im zweiten Quartal ausbleiben. Im ersten Quartal konnte Wacker Chemie den Umsatz bei 1,48 Milliarden Euro halten, jedoch sank das Ebitda um mehr als ein Viertel auf 127 Millionen Euro.
Die Aktien von Wacker Chemie stehen unter Druck, was sich in einem Rückgang von sieben Prozent auf 65,60 Euro zeigt. Ein kürzlich unternommener Erholungsversuch droht zu scheitern, da der Kurs im April aufgrund zollbedingter Marktschwankungen auf 56,40 Euro gefallen war, dem tiefsten Stand seit 2020. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch und plant bis 2025 mit einem Umsatz von 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro.
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