LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Wahlkommission hat nach einem massiven Cyberangriff durch chinesische Hacker schmerzhafte Lehren gezogen. Der Angriff, der 40 Millionen Wählerdaten betraf, hat die Organisation gezwungen, ihre Sicherheitsmaßnahmen grundlegend zu überarbeiten und erhebliche finanzielle Mittel in die Wiederherstellung zu investieren.

Die britische Wahlkommission hat nach einem verheerenden Cyberangriff durch mutmaßliche chinesische Hacker, der die persönlichen Daten von 40 Millionen Wählern kompromittierte, schmerzhafte Lehren gezogen. Der Angriff, der im August 2021 begann, nutzte eine Sicherheitslücke in Microsoft Exchange aus, die weltweit von Cyberkriminellen ausgenutzt wurde. Trotz wiederholter Warnungen versäumte es die Kommission, die notwendigen Sicherheitsupdates zu installieren, was zu einem unbemerkten Zugriff auf ihre Systeme führte.
Der Angriff blieb bis Oktober 2022 unentdeckt, als ein Upgrade des Passwortsystems durchgeführt wurde. Während dieser Zeit hatten die Hacker Zugang zu sensiblen Daten, einschließlich des vollständigen offenen Wählerregisters und aller E-Mails der Kommission. Die Sicherheitslücken umfassten veraltete Software, schlechte Passwortpraktiken und das Ignorieren von Ratschlägen des National Cyber Security Centre. Diese Versäumnisse führten zu einer formellen Rüge durch das Information Commissioner’s Office.
Vijay Rangarajan, der neue CEO der Wahlkommission, räumte ein, dass die Organisation grundlegende Fehler gemacht habe, die zu diesem Sicherheitsvorfall führten. Er betonte jedoch, dass die Kultur innerhalb der Kommission sich seitdem erheblich verändert habe und dass man nun besser auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet sei. Die Kommission hat inzwischen die Cyber Essentials Plus Zertifizierung erhalten, die höchste Stufe des Sicherheitsstandards.
Obwohl es keine Beweise dafür gibt, dass die Hacker die Integrität der Wahlen direkt beeinflusst haben, bleibt unklar, welche Informationen sie möglicherweise heruntergeladen haben. Die britischen und US-amerikanischen Behörden haben Sanktionen gegen die mutmaßlichen chinesischen Spione verhängt, während China jegliche Beteiligung an dem Angriff bestreitet. Die Wahlkommission hat mehr als 250.000 Pfund für die Wiederherstellung ausgegeben und investiert nun einen erheblichen Teil ihres Budgets in die Cybersicherheit.

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