LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Smartphones zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden sind, sehen sich Nutzer zunehmend mit einer Flut von Nachrichtenbenachrichtigungen konfrontiert. Diese ständige Informationsflut führt zu einem Phänomen, das als ‘Alarmmüdigkeit’ bekannt ist.

Die moderne Technologie hat es ermöglicht, dass Millionen von Smartphones gleichzeitig vibrieren oder klingeln, um ihre Nutzer über wichtige Nachrichten zu informieren. Doch die ständige Verfügbarkeit von Nachrichten hat auch ihre Schattenseiten. Immer mehr Menschen leiden unter ‘Alarmmüdigkeit’, einem Zustand, der durch die Überflutung mit Benachrichtigungen verursacht wird. Studien zeigen, dass einige Nutzer täglich bis zu 50 Benachrichtigungen erhalten.

Die Zunahme von Nachrichtenaggregatoren wie Apple News und Google auf mobilen Geräten bedeutet, dass Nutzer oft mehr als eine Benachrichtigung zu derselben Geschichte erhalten. Eine Analyse des Reuters Institute for the Study of Journalism ergab, dass 79% der weltweit Befragten in einer durchschnittlichen Woche keine Nachrichtenbenachrichtigungen erhalten. Von denen, die keine Benachrichtigungen erhalten, gaben 43% an, diese aktiv deaktiviert zu haben, da sie zu viele erhielten oder sie als nicht nützlich empfanden.

In den letzten zehn Jahren hat die Nutzung von Nachrichtenbenachrichtigungen zugenommen. In den USA stieg die wöchentliche Nutzung von 6% auf 23% der Handy-Nutzer seit 2014, und im Vereinigten Königreich von 3% auf 18%. Die Macht der BBC News-Benachrichtigung wurde in der Forschung hervorgehoben, die nahelegt, dass fast 4 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich benachrichtigt werden, jedes Mal, wenn der Sender eine Nachricht sendet.

Nachrichtenunternehmen sind sich der Herausforderung bewusst, die Balance zwischen der Bereitstellung wichtiger Informationen und der Gefahr, dass Nutzer sich abmelden, zu finden. Einige Verlage sind zurückhaltender als andere. In Großbritannien sendet die Times nicht mehr als vier Benachrichtigungen pro Tag. Die Financial Times sendet allgemeine Nachrichtenbenachrichtigungen an alle und dann eine personalisierte Benachrichtigung zur gleichen Zeit jeden Tag für diejenigen, die sich dafür entscheiden.

Ein Forschungstool zur Überwachung von Nachrichtenbenachrichtigungen fand heraus, dass die New York Times durchschnittlich 10 pro Tag sendet, Tagesschau in Deutschland 1,9, NDTV in Indien 29,1, während BBC News durchschnittlich 8,3 pro Tag sendet. Der Guardian sendet etwa sieben pro Tag.

Nic Newman, der Hauptautor des Berichts, erklärte: „Es ist ein Drahtseilakt, den die Verlage gehen müssen. Wenn sie zu viele senden, deinstallieren die Leute die App, was offensichtlich ein Desaster ist. Das klassische Problem ist, dass Verlage wissen, dass sie nicht zu viele einzeln senden sollten. Aber kollektiv gibt es immer einige schwarze Schafe, die die Party verderben.“

Die Forschung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ein großer Kampf um den Sperrbildschirm des Smartphones tobt, der als erstklassiger Ort angesehen wird, da Unternehmen versuchen, eine engere Beziehung zu ihrem Publikum oder ihren Kunden aufzubauen. Nachrichtenbenachrichtigungen konkurrieren mit Nachrichten von sozialen Medien, Spielen und anderen Unterhaltungs-Apps um Aufmerksamkeit.

Zu viele Benachrichtigungen könnten Probleme für die gesamte Branche verursachen. Die großen Smartphone-Softwarebetreiber wie Apple und Google haben Verlage routinemäßig davor gewarnt, zu viele Benachrichtigungen zu senden. Dies hat zu Bedenken geführt, dass diese Plattformen in Zukunft ihre Benachrichtigungen weiter einschränken oder vermitteln könnten.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen
Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen".
Stichwörter Alarm Benachrichtigungen Cybersecurity Hacker IT-Sicherheit Medienkonsum Netzwerksicherheit Nutzerverhalten Smartphone
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Warnung vor Alarmmüdigkeit: Nutzer deaktivieren zunehmend Nachrichtenbenachrichtigungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    203 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs