Warum XRP den Wert von LINK um das Zehnfache übertrifft

LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es immer wieder Diskussionen über die Bewertung von Token. Aktuell steht XRP im Fokus, da es trotz der prominenten Rolle von Chainlink in der Finanzmarktinfrastruktur mehr als das Zehnfache des Marktwerts von LINK erreicht. Diese Debatte beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze zur Wertschöpfung in der Krypto-Welt.

In der Kryptowelt entfachen Diskussionen über die Bewertung von Token immer wieder leidenschaftliche Debatten. Jüngst stellte Dave Weisberger, Gründer von CoinRoutes, die Frage, warum XRP mehr als das Zehnfache des Marktwerts von Chainlinks LINK erreicht, obwohl Chainlink eine bedeutende Rolle in der Finanzmarktinfrastruktur spielt. Diese Diskussion wurde durch die Ankündigung von Swift bei der Sibos-Konferenz befeuert, eine blockchain-basierte Ledger-Lösung einzuführen.

Weisberger forderte die XRP-Community heraus, indem er fragte, wie XRP trotz der realen Partnerschaft von Chainlink mit Swift und einem klaren Weg zu Einnahmen, die mit Token-Inhabern geteilt werden, einen so hohen Wert erreichen könne. Diese Frage führte zu einer Debatte über die unterschiedlichen Theorien der Wertschöpfung in der Kryptowelt: Einerseits die native Absicherung und Abwicklung eines L1-Netzwerks, andererseits ein Utility-Token, das Oracle-Middleware antreibt.

Einige Argumente konzentrierten sich auf das Volumen und die Adoption von XRP. Ein Nutzer wies darauf hin, dass XRP ein Marktvolumen von 172 Milliarden US-Dollar hat, während LINK bei 14 Milliarden US-Dollar liegt. In den letzten 24 Stunden habe das XRP-Ledger 4,9 Milliarden US-Dollar an Volumen verarbeitet, verglichen mit den 641 Millionen US-Dollar von LINK. Weisberger konterte, dass das bloße Volumen nicht automatisch zu einer besseren Preisentwicklung oder Kapitalisierung eines Tokens führt.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion kam von Matt Hamilton, einem ehemaligen Ripple-Ingenieur, der betonte, dass der Vergleich der beiden Token wenig Sinn mache. XRP sei die native Währung eines L1-Netzwerks, während LINK lediglich ein Token innerhalb eines Protokolls sei. Diese unterschiedliche Positionierung in der Technologie-Stack sei entscheidend für die Bewertung. XRP diene als Brücken-Asset für globale Abwicklungen, während LINK als Middleware für Datenfeeds fungiere.

Die Debatte zeigt, dass es in der Krypto-Welt unterschiedliche Ansätze zur Bewertung von Token gibt. Während einige auf die native Asset-Ökonomie von Basisschichten setzen, priorisieren andere umsatzgenerierende Middleware, die für ein tokenisiertes Finanzsystem unverzichtbar ist. Die Frage, welche Designs tatsächlich Wert einfangen und wie diese Mechanismen reale Nutzung in eine anhaltende Nachfrage nach dem Token umwandeln, bleibt jedoch offen.

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