NEU-DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die indische Kryptowährungsbörse WazirX steht unter intensiver Beobachtung, nachdem das Finanzministerium eine Untersuchung durch die Financial Intelligence Unit (FIU) angeordnet hat. Diese Untersuchung folgt auf einen massiven Hack im Juli 2024, der erhebliche Sicherheitsmängel aufdeckte und das Vertrauen der Nutzer erschütterte.

Die Kryptowährungsbörse WazirX, eine der größten in Indien, gerät zunehmend unter Druck, nachdem das indische Finanzministerium die Financial Intelligence Unit (FIU) mit einer umfassenden Untersuchung beauftragt hat. Diese Entscheidung folgt auf einen massiven Hack, der im Juli 2024 stattfand und bei dem über 2000 Crore Rupien gestohlen wurden. Die Sicherheitslücken, die dabei offengelegt wurden, haben das Vertrauen der Nutzer erheblich erschüttert.
Die Untersuchung der FIU zielt darauf ab, die genauen Umstände des Hacks zu klären und mögliche interne Schwachstellen zu identifizieren. Berichten zufolge könnten bis zu 43 % der Nutzer ihre Einlagen verlieren, was die Dringlichkeit der Ermittlungen unterstreicht. WazirX hat zwar mit den Behörden kooperiert, jedoch bisher keine klaren Lösungen für die betroffenen Nutzer angeboten.
Zusätzlich zu den Sicherheitsproblemen steht WazirX im Verdacht, Geldwäsche für Fintech-Unternehmen erleichtert zu haben. Die Plattform soll es versäumt haben, angemessene KYC-Prüfungen durchzuführen und Bankkontodaten ordnungsgemäß zu pflegen. Diese Compliance-Mängel wurden bereits von der Enforcement Directorate (ED) kritisiert, insbesondere in Bezug auf Transaktionen mit Binance.
Der Hack im Jahr 2024, der mit der berüchtigten Lazarus-Gruppe aus Nordkorea in Verbindung gebracht wird, hat erhebliche Schwächen in den Betriebsabläufen von WazirX offengelegt. Unstimmigkeiten in den Transaktionsdaten und unzureichende Wallet-Sicherheitsmaßnahmen haben weitere Zweifel an der Integrität der Plattform geweckt.
Die Frage, ob die Führungskräfte von WazirX, darunter Mitbegründer Nischal Shetty, strafrechtlich belangt werden, bleibt offen. Sollte die Untersuchung der FIU finanzielle Missstände bestätigen, könnten schwerwiegende rechtliche Konsequenzen, einschließlich möglicher Haftstrafen, folgen.
Dieser Fall könnte ein Wendepunkt für die Regulierung von Kryptowährungen in Indien werden. Sollte ein Fehlverhalten nachgewiesen werden, könnte dies zu strengeren Vorschriften, erhöhter Aufsicht und größerer Verantwortlichkeit für Börsen im Land führen. Die Branche beobachtet die Entwicklungen genau, da die Ergebnisse der FIU die regulatorische Landschaft für digitale Vermögenswerte in Indien neu gestalten könnten.

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