CHAMPAIGN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass nur ein Bruchteil der Militärangehörigen formale Unterstützungsdienste während und nach der Deployment-Phase nutzt. Trotz zahlreicher Angebote des Verteidigungsministeriums greifen viele auf informelle Netzwerke zurück, was auf Barrieren bei der Nutzung formaler Programme hinweist.

Die Herausforderungen, denen sich Militärangehörige während der Deployment- und Reintegration-Phasen gegenübersehen, sind vielfältig und oft belastend. Obwohl das Verteidigungsministerium zahlreiche formale Unterstützungsprogramme anbietet, zeigt eine aktuelle Studie, dass nur 16,5 % der befragten Militärangehörigen diese tatsächlich nutzen. Dies wirft Fragen über die Effektivität und Zugänglichkeit dieser Programme auf.
Die Studie, geleitet von der Kommunikationsprofessorin Leanne Knobloch von der University of Illinois Urbana-Champaign, analysierte Daten von 1.325 Militärangehörigen, deren Partner kürzlich von einem Einsatz zurückgekehrt waren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Angehörige auf informelle Unterstützung durch Familie und Freunde angewiesen sind, was ihre soziale und psychische Gesundheit positiv beeinflusst.
Ein bemerkenswerter Befund der Studie ist, dass 52 % der Befragten informelle Unterstützung als Hauptquelle angaben. Diese informellen Netzwerke scheinen effektiver zu sein als formale Programme, die oft aufgrund von Unkenntnis, fehlenden Angeboten oder Zeitmangel nicht genutzt werden. Dies unterstreicht die Bedeutung von sozialen Netzwerken in der Unterstützung von Militärfamilien.
Die Forscher empfehlen, die Barrieren für die Nutzung formaler Programme zu reduzieren, etwa durch flexible Online-Angebote oder die Bereitstellung von Kinderbetreuung. Zudem sollte die Rolle informeller Unterstützer stärker anerkannt und gefördert werden, um die Belastungen für Militärangehörige zu mindern und die Bindung der Soldaten an die Streitkräfte zu stärken.

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