AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – WeTransfer, der bekannte Filesharing-Dienst, hat kürzlich seine Nutzungsbedingungen geändert, um die hochgeladenen Dateien seiner Nutzerinnen und Nutzer für das Training von Künstlicher Intelligenz zu verwenden. Diese Entscheidung hat in der Tech-Community für erhebliche Diskussionen gesorgt.
WeTransfer, ein führender Anbieter im Bereich des Filesharings, hat angekündigt, dass ab August die hochgeladenen Dateien seiner Nutzerinnen und Nutzer für das Training von KI-Modellen genutzt werden. Diese Änderung der Nutzungsbedingungen hat in der Tech-Community für Aufsehen gesorgt, da sie weitreichende Rechte zur Nutzung der Daten einräumt. Nutzerinnen und Nutzer gewähren WeTransfer eine unbefristete, weltweite Lizenz zur Nutzung ihrer Inhalte, was insbesondere bei professionellen Anwendern auf Kritik stößt.
Die Entscheidung von WeTransfer, die Dateien für KI-Training zu verwenden, reiht das Unternehmen in eine wachsende Liste von Tech-Firmen ein, die auf ähnliche Weise ihre Datenbestände nutzen. Diese Entwicklung wirft Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit auf, da viele Nutzerinnen und Nutzer besorgt sind, dass ihre sensiblen Daten ohne ausreichenden Schutz verwendet werden könnten. Besonders in Branchen, in denen Vertraulichkeit und exklusive Lizenzen eine Rolle spielen, wie bei Fotografinnen und Fotografen oder Designerinnen und Designern, könnte dies zu rechtlichen Problemen führen.
Auf Social Media haben viele Nutzerinnen und Nutzer ihren Unmut über die neuen Bedingungen geäußert. Es gibt zahlreiche Aufrufe, die Plattform zu verlassen und alternative Dienste zu nutzen, die einen stärkeren Fokus auf Datenschutz legen. Dienste wie SwissTransfer oder SendGB, die End-zu-End-Verschlüsselung bieten, werden als mögliche Alternativen genannt.
WeTransfer hat sich in der Vergangenheit als künstlerfreundliche Plattform positioniert, indem es Werke unabhängiger Künstlerinnen und Künstler auf seiner Startseite präsentiert. Mit der neuen Strategie, die hochgeladenen Dateien für KI-Training zu nutzen, riskiert das Unternehmen jedoch, das Vertrauen dieser Community zu verlieren. Die Frage, wie Unternehmen die Balance zwischen Innovation und Datenschutz wahren können, wird immer drängender.
Die Nutzung von Nutzerdaten für KI-Training ist ein wachsender Trend in der Tech-Industrie. Unternehmen argumentieren, dass dies notwendig ist, um ihre KI-Modelle zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit bleiben bestehen. Experten warnen, dass ohne klare Richtlinien und Transparenz das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer langfristig geschädigt werden könnte.
In Zukunft wird es entscheidend sein, wie WeTransfer und andere Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen. Die Entwicklung von Richtlinien, die sowohl den Schutz der Nutzerdaten als auch die Weiterentwicklung von KI-Technologien gewährleisten, wird von zentraler Bedeutung sein. Die Tech-Industrie steht vor der Aufgabe, innovative Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden und gleichzeitig die technologischen Fortschritte vorantreiben.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Product Owner (m/w/d) Künstliche Intelligenz

Professional (m/w/d) Stabsstelle Strategie, Innovation und Künstliche Intelligenz

Promotion im Bereich KI-Methoden für den CMOS Schaltungsentwurf

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "WeTransfer nutzt Nutzerdaten für KI-Training: Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "WeTransfer nutzt Nutzerdaten für KI-Training: Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »WeTransfer nutzt Nutzerdaten für KI-Training: Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!