MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – WhatsApp, die beliebte Messaging-App, hat eine neue Technologie namens Private Processing vorgestellt, die es ermöglicht, KI-Funktionen in einer datenschutzfreundlichen Weise zu nutzen.
WhatsApp, die weltweit verbreitete Messaging-App, hat kürzlich eine innovative Technologie namens Private Processing eingeführt. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu ermöglichen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Mit dieser Funktion können Nutzer leistungsstarke KI-Features wie das Zusammenfassen ungelesener Nachrichten oder Unterstützung beim Bearbeiten nutzen, während die Kernversprechen von WhatsApp in Bezug auf den Datenschutz gewahrt bleiben.
Die Einführung von Private Processing markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration von KI in Messaging-Dienste. Die Technologie ermöglicht es Nutzern, Anfragen zur Verarbeitung von Nachrichten in einer sicheren Umgebung, der sogenannten Confidential Virtual Machine (CVM), zu stellen. Diese Umgebung stellt sicher, dass keine Partei, einschließlich Meta und WhatsApp, auf die Nachrichten zugreifen kann.
Private Processing basiert auf drei zentralen Prinzipien: Vertrauliche Verarbeitung, durchsetzbare Garantien und überprüfbare Transparenz. Diese Prinzipien gewährleisten, dass das System bei Versuchen, die Vertraulichkeitsgarantien zu ändern, fehlschlägt oder öffentlich entdeckt wird. Zudem können Nutzer und unabhängige Forscher das Verhalten des Systems auditieren, um sicherzustellen, dass es den Datenschutzrichtlinien entspricht.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Nicht-Zielgerichtetheit, die verhindert, dass ein bestimmter Nutzer ohne Verletzung der gesamten Sicherheitsarchitektur ins Visier genommen wird. Die stateless Verarbeitung und die Forward Security stellen sicher, dass Nachrichten nach der Verarbeitung nicht gespeichert werden, sodass ein Angreifer keine historischen Anfragen oder Antworten wiederherstellen kann.
Technisch gesehen erhält Private Processing anonyme Anmeldeinformationen, um zu überprüfen, dass zukünftige Anfragen von einem legitimen WhatsApp-Client stammen. Anschließend wird eine Oblivious HTTP (OHTTP)-Verbindung zwischen dem Gerät des Nutzers und einem Meta-Gateway über einen Drittanbieter-Relay hergestellt, der auch die Quell-IP-Adresse vor Meta und WhatsApp verbirgt.
Ein sicherer Anwendungssitzung wird zwischen dem Gerät des Nutzers und der Trusted Execution Environment (TEE) eingerichtet, woraufhin eine verschlüsselte Anfrage an das Private Processing-System mit einem temporären Schlüssel gesendet wird. Dies bedeutet, dass die Anfrage nur von der TEE oder dem Gerät des Nutzers entschlüsselt werden kann, von dem die Anfrage gesendet wird.
Meta hat die potenziellen Schwachstellen im System anerkannt, die es für Angriffe durch kompromittierte Insider, Risiken in der Lieferkette und böswillige Endnutzer anfällig machen könnten. Das Unternehmen betont jedoch, dass es einen Defense-in-Depth-Ansatz verfolgt hat, um die Angriffsfläche zu minimieren.
Zusätzlich hat Meta versprochen, ein Drittanbieter-Log von CVM-Binär-Digests und CVM-Binärbildern zu veröffentlichen, um externen Forschern zu helfen, Instanzen zu analysieren, zu replizieren und zu melden, bei denen sie glauben, dass Logs Benutzerdaten leaken könnten.
Diese Entwicklung spiegelt in gewisser Weise Apples Ansatz zur vertraulichen KI-Verarbeitung wider, bekannt als Private Cloud Compute (PCC), der ebenfalls PCC-Anfragen über einen OHTTP-Relay leitet und in einer sandboxed Umgebung verarbeitet. Letztes Jahr hat der iPhone-Hersteller seine PCC Virtual Research Environment (VRE) öffentlich zugänglich gemacht, um der Forschungsgemeinschaft die Möglichkeit zu geben, die Datenschutz- und Sicherheitsgarantien des Systems zu überprüfen.
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