LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Atemwegsviren wie SARS-CoV-2 und Influenza das Risiko eines Rückfalls bei Brustkrebspatientinnen erhöhen können. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung und Vorsorge von Krebspatienten haben.

Die jüngsten Studienergebnisse werfen ein neues Licht auf die potenziellen Gefahren, die Atemwegsviren für Brustkrebspatientinnen darstellen. Forscher haben herausgefunden, dass Infektionen mit Viren wie SARS-CoV-2 und Influenza dazu führen können, dass ruhende Krebszellen in den Lungen wieder aktiv werden. Diese Zellen, die nach einer erfolgreichen Behandlung in einem Zustand der Ruhe verbleiben, können durch die entzündlichen Prozesse, die durch die Viren ausgelöst werden, reaktiviert werden.

Der molekulare Genetiker James DeGregori von der University of Colorado vergleicht diese ruhenden Krebszellen mit Glut in einem verlassenen Lagerfeuer, die durch einen starken Wind, in diesem Fall die Viren, wieder entfacht werden können. Diese Metapher verdeutlicht die potenzielle Gefahr, die von solchen Infektionen ausgeht, insbesondere für Patienten, die sich in Remission befinden.

Die Forschung, die nach der COVID-19-Pandemie begann, zeigt, dass Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, ein doppelt so hohes Risiko für krebsbedingte Todesfälle haben. Diese Erkenntnis ist in der Epidemiologie von Krebs nahezu beispiellos, wie der Epidemiologe Roel Vermeulen von der Universität Utrecht betont.

Zusätzlich zu den menschlichen Studien wurden auch Experimente an Mäusen durchgeführt, die zeigen, dass Infektionen mit Influenza und SARS-CoV-2 zu einer massiven Vermehrung von Krebszellen führen können. Innerhalb von zwei Wochen nach der Infektion kam es zu einer mehr als hundertfachen Zunahme von Karzinomzellen, die sich zu metastatischen Läsionen entwickelten.

Die Rolle des Immunsystems bei der Reaktivierung dieser Zellen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie. Die Forscher vermuten, dass die durch die Viren ausgelöste Entzündung eine Umgebung schafft, die das Wachstum der Krebszellen fördert. Insbesondere die Zunahme von entzündlichen Zytokinen wie IL-6 scheint eine Schlüsselrolle zu spielen.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Brustkrebspatientinnen, die sich in Remission befinden, vor Atemwegsinfektionen zu schützen. Die Möglichkeit, dass Impfungen gegen Influenza oder COVID-19 helfen könnten, das Risiko eines Rückfalls zu verringern, wird derzeit untersucht.

Die Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht und könnten die Art und Weise, wie wir das Risiko von Krebsrückfällen verstehen und managen, grundlegend verändern.

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Wie Atemwegsviren das Risiko eines Brustkrebsrückfalls erhöhen können
Wie Atemwegsviren das Risiko eines Brustkrebsrückfalls erhöhen können (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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