LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat ergeben, dass die Art und Weise, wie Kartoffeln zubereitet werden, einen erheblichen Einfluss auf das Risiko für Typ-2-Diabetes haben kann.
Die jüngste Forschung der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat eine interessante Entdeckung gemacht: Die Zubereitung von Kartoffeln kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich beeinflussen. Insbesondere der Verzehr von Pommes frites, einer weltweit beliebten Zubereitungsart, wurde mit einem um 20 % erhöhten Risiko für die Entwicklung dieser Krankheit in Verbindung gebracht. Diese Erkenntnis hebt die Bedeutung der Zubereitungsmethoden in Ernährungsrichtlinien hervor.
Die Studie, die im BMJ veröffentlicht wurde, untersuchte die Ernährungsgewohnheiten von über 205.107 Teilnehmern über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren. Dabei wurde festgestellt, dass der Verzehr von drei Portionen Pommes frites pro Woche das Risiko für Typ-2-Diabetes um 20 % erhöht. Im Gegensatz dazu waren andere Zubereitungsarten wie gekochte, gebackene oder pürierte Kartoffeln nicht mit einem erhöhten Risiko verbunden.
Die Forscher betonen, dass der Austausch von Kartoffeln, insbesondere Pommes frites, durch Vollkornprodukte das Risiko für Typ-2-Diabetes signifikant senken kann. Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln, Brot oder Farro können das Risiko um bis zu 19 % reduzieren, wenn sie anstelle von Pommes frites verzehrt werden. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung kleiner Änderungen in der täglichen Ernährung für die öffentliche Gesundheit.
Walter Willett, Professor für Epidemiologie und Ernährung, betont, dass diese Studie die Notwendigkeit aufzeigt, über allgemeine Lebensmittelkategorien hinauszugehen und sich auf die Zubereitungsmethoden und die möglichen Alternativen zu konzentrieren. Nicht alle Kohlenhydrate oder Kartoffeln sind gleich, und diese Unterscheidung ist entscheidend für die Gestaltung effektiver Ernährungsrichtlinien.
Die Forschungsergebnisse sind besonders relevant angesichts der Tatsache, dass laut der Weltgesundheitsorganisation weltweit etwa 830 Millionen Menschen mit Diabetes leben, von denen mehr als 95 % an Typ-2-Diabetes leiden. Lebensstilfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der steigenden Zahl von Diabetesfällen, und eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten ist, wird als eine der besten Möglichkeiten angesehen, das Risiko zu senken und die Krankheit zu managen.
Für politische Entscheidungsträger bedeutet dies, dass sie bei der Entwicklung von Ernährungsrichtlinien nicht nur auf die Art der Lebensmittel, sondern auch auf deren Zubereitung achten müssen. Diese Studie bietet eine umfassendere Perspektive auf die Rolle von Kartoffeln in der Ernährung und zeigt, dass der Fokus auf Zubereitungsmethoden und Alternativen entscheidend sein kann, um das Risiko für Typ-2-Diabetes zu senken.

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