LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr an Bedeutung gewinnt, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, diese Technologien effektiv zu nutzen, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren.
Die Nutzung von KI-Tools zur Erstellung von Inhalten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut einer Umfrage von McKinsey aus dem Jahr 2024 verwenden über 72 Prozent der großen US-Unternehmen generative KI für die Content-Erstellung. Diese Technologie ermöglicht es, Texte schneller zu generieren, als man den ersten Satz tippen kann. Doch trotz dieser Effizienz bleibt die Frage der Authentizität bestehen. Leser haben oft ein feines Gespür für die Echtheit von Inhalten, und KI-generierte Texte können manchmal unnatürlich wirken.
Die Versuchung, KI die gesamte Schreibarbeit zu überlassen, ist groß, insbesondere bei der Erstellung von Blogbeiträgen, E-Mails oder Newslettern. Doch in der Geschäftskommunikation zählen Vertrauen, Stimme und Klarheit. KI kann zwar einen akzeptablen Absatz liefern, aber oft fehlt es an der menschlichen Note, die für die Glaubwürdigkeit entscheidend ist. Roboterhafte Formulierungen oder übertriebene Adjektive können den Leser abschrecken.
Dennoch sollte man KI nicht komplett meiden. Richtig eingesetzt, kann sie wertvolle Zeit sparen. Die Anforderungen an das Schreiben steigen, während die Schreibfähigkeiten vieler Menschen abnehmen. Hier kann KI als hilfreicher Assistent dienen, der beim Brainstorming unterstützt, festgefahrene Absätze löst oder überladene Nachrichten strafft. Eine Studie der Harvard Business Review aus dem Jahr 2024 zeigt, dass die Arbeit im weißen Kragen um 25 Prozent schneller und 40 Prozent besser erledigt wird, wenn KI strategisch eingesetzt wird.
Es gibt zahlreiche KI-Tools auf dem Markt, die unterschiedliche Stärken haben. ChatGPT von OpenAI eignet sich hervorragend zum Verfassen von E-Mails, zum Brainstorming von Ideen und zur Anpassung des Tons. GrammarlyGO und Grammarly Business sind ideal, um Grammatik und Ton in Echtzeit zu polieren, während Jasper AI sich auf Marketingtexte konzentriert, die zur Markenstimme passen. Claude von Anthropic ist für lange, nuancierte Geschäftstexte geeignet.
Ein wesentlicher Nachteil von KI ist, dass sie nicht menschlich ist. Selbst die fortschrittlichsten Tools können nicht die Lebenserfahrung, die strategische Absicht oder die Markennuancen eines Menschen ersetzen. KI kann Texte überarbeiten, aber nicht beurteilen, ob sie mit dem Zweck oder den Erwartungen des Publikums übereinstimmen. Zudem gibt es Risiken wie KI-Halluzinationen, bei denen das Modell falsche oder unsinnige Informationen generiert. Ein bekanntes Beispiel ist der Fall Mata gegen Avianca, bei dem ein Anwalt für die Einreichung gefälschter KI-generierter Rechtsprechung sanktioniert wurde.
Für Führungskräfte ist Vertrauen das wertvollste Gut. Mitarbeiter, Kunden und Investoren wollen glauben, dass die Worte eines Unternehmens authentisch sind. Die Stimme an einen Algorithmus auszulagern, kann zwar Zeit sparen, aber die Authentizität kosten. Und wenn diese verloren geht, ist es schwer, sie zurückzugewinnen.
Um KI in der Geschäftskommunikation effektiv zu nutzen, sollte man sie zum Brainstorming oder zur Überwindung von Schreibblockaden einsetzen. KI kann Entwürfe erstellen, die jedoch immer mit menschlichem Auge überprüft werden sollten. Es ist wichtig, die KI sorgfältig zu instruieren, um den Markenton zu treffen, und das Team darüber zu schulen, wo KI Mehrwert bietet und wo nicht. Zudem sollte man auf Datenschutz und Datensicherheit achten, wenn sensible Informationen in KI-Tools eingegeben werden.
Am Ende des Tages formen Ihre Worte Ihren Ruf. Stellen Sie sicher, dass sie immer noch nach Ihnen klingen.
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