WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Wiener Climate-Tech-Startup Syntropic steht vor einer finanziellen Herausforderung, da es mit Schulden in Höhe von 2 Millionen Euro konfrontiert ist. Trotz dieser Hürde hat das Unternehmen bedeutende Fortschritte in der Entwicklung eines innovativen Lichttherapiegeräts gemacht, das zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Mit erfolgreichen klinischen Studien und internationalen Kooperationen strebt Syntropic eine dezentrale Versorgung von Patienten an.

Das Wiener Climate-Tech-Startup Syntropic, bekannt für seine innovativen Ansätze in der Medizintechnik, steht derzeit vor einer finanziellen Herausforderung. Mit Schulden in Höhe von 2 Millionen Euro ist das Unternehmen gezwungen, Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. Trotz dieser finanziellen Belastung hat Syntropic in den letzten Monaten bemerkenswerte Fortschritte erzielt, insbesondere in der Entwicklung eines brillenähnlichen Geräts, das hochfrequentes flackerndes Licht zur Behandlung von Depressionen einsetzt.
Im Juli 2024 erhielt Syntropic eine Förderung von 1,1 Millionen Euro von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), um die Entwicklung dieses Geräts voranzutreiben. Bereits im April desselben Jahres konnte das Unternehmen eine siebenstellige Finanzierungsrunde abschließen, unterstützt von Xista Science Ventures und dem Austria Wirtschaftsservice (aws). Diese finanziellen Mittel ermöglichten es Syntropic, seine klinischen Studien zu erweitern und erste Erfolge in der Behandlung von Patienten zu verzeichnen.
Ein bedeutender Meilenstein war die Genehmigung durch das Institutional Review Board (IRB), eine Phase-IIa-Studie mit dem Lichttherapie-Gerät Haven durchzuführen. Diese Studie wird in Zusammenarbeit mit dem Neuromodulations-Labor der Neurologie-Abteilung der NYU Langone Health in New York durchgeführt. Ziel ist es, ein dezentrales Versorgungsmodell für depressive Erkrankungen zu etablieren, das Patienten eine Behandlung in ihrem eigenen Zuhause ermöglicht.
Die internationale Zusammenarbeit ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg von Syntropic. In Brasilien arbeitet das Unternehmen mit renommierten Experten wie Andre Brunoni und Kallene Vidal von der Universität São Paulo zusammen. Diese Partnerschaften sind entscheidend, da sie Syntropic Zugang zu einem breiteren Netzwerk von Fachleuten und Patienten verschaffen, die an den klinischen Studien teilnehmen können.
In den kommenden Monaten plant Syntropic, eine weitere Finanzierungsrunde abzuschließen, um die klinische Entwicklung und Forschung weiter zu unterstützen. Das Unternehmen strebt zudem eine regulatorische Zulassung an, um die Wirksamkeit und Sicherheit des Geräts zu bestätigen. Langfristig plant Syntropic, große multizentrische Studien durchzuführen, um die Technologie weiter zu validieren und auf den Markt zu bringen.
Für seine bisherigen Erfolge wurde Syntropic kürzlich bei der Startup-Competition „aws BoB – Best of Biotech“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die Innovationskraft des Unternehmens und seine Bedeutung im Bereich der Medizintechnik. Trotz der finanziellen Herausforderungen bleibt Syntropic optimistisch und konzentriert sich darauf, seine Vision einer dezentralen und zugänglichen Behandlung von Depressionen zu verwirklichen.

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