xLight treibt Entwicklung von EUV-Lasern für die Chipproduktion voran

SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) –

Das Silicon-Valley-Startup xLight hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen und 40 Millionen US-Dollar eingesammelt, um die Entwicklung eines neuartigen Lasers voranzutreiben. Dieser Laser soll eine Schlüsselrolle in der Produktion von Halbleitern spielen und könnte die US-amerikanische Führungsposition in diesem Bereich stärken, in dem China derzeit massiv investiert. Die Technologie von xLight basiert auf den Prinzipien, die auch in großen Teilchenbeschleunigern Anwendung finden und könnte die Effizienz der Extreme-Ultraviolett-(EUV)-Lithografiemaschinen erheblich steigern.

Die EUV-Lithografie ist ein entscheidender Prozess in der Herstellung moderner Chips, die in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz und Hochleistungsrechnern eingesetzt werden. xLight plant, mit seinem Laser die Produktionskapazitäten von Chipfabriken, auch bekannt als Fabs, zu erhöhen und die Kosten pro Wafer zu senken. Nicholas Kelez, CEO von xLight, betont, dass der Laser das teuerste und kapazitätsbestimmende Werkzeug in der Fab ist.

Derzeit ist das niederländische Unternehmen ASML der einzige Anbieter von EUV-Maschinen weltweit. Obwohl xLight keine direkte Partnerschaft mit ASML hat, wurden technische Anforderungen für die Integration des Lasers in ASML-Maschinen besprochen. Die US-Regierung hat in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, um den Export dieser Maschinen nach China zu verhindern, was als eine der wichtigsten Exportkontrollen angesehen wird.

China reagiert auf diese Beschränkungen mit erheblichen Investitionen in die Entwicklung eigener EUV-Technologien. Ein Partner von Huawei hat kürzlich Fortschritte bei der Entwicklung eines eigenen EUV-Lasers gemeldet. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Wettlauf um die Vorherrschaft in der Halbleiterproduktion in vollem Gange ist.

Die Geschichte der EUV-Technologie ist eng mit dem US-Unternehmen Cymer verbunden, das die erste EUV-Lasertechnologie perfektionierte und später von ASML übernommen wurde. Pat Gelsinger, ehemaliger CEO von Intel und heute im Vorstand von xLight, sieht die Übernahme von Cymer als strategischen Fehler, der Europa einen Vorteil verschaffte.

xLight plant, viele seiner Prototyp-Komponenten aus US-Nationallaboren zu beziehen und eine Lieferkette innerhalb der USA und verbündeter Staaten aufzubauen. Gelsinger betont die Notwendigkeit, diesmal die Entwicklung im eigenen Land zu halten, um nicht erneut den Anschluss zu verlieren.

Die jüngste Finanzierungsrunde wurde von Playground Global angeführt, mit Beteiligung von Boardman Bay Capital Management, Morpheus Ventures, Marvel Capital und IAG Capital Partners. Diese Investitionen unterstreichen das Vertrauen in xLights Potenzial, die Halbleiterindustrie maßgeblich zu beeinflussen.

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