LONDON (IT BOLTWISE) – Wasser ist ein allgegenwärtiges Element im Universum, doch seine Erscheinungsformen variieren stark. Während wir auf der Erde an die hexagonale Struktur von Eis gewöhnt sind, zeigt sich im Weltraum eine andere, faszinierende Vielfalt.
Wasser ist auf der Erde in vielen Formen präsent, von Eiskristallen in Getränken bis hin zu massiven Gletschern. Diese Vielfalt ist das Ergebnis der hexagonalen Kristallstruktur, die das Eis weniger dicht macht als Wasser, sodass es schwimmt. Doch im Universum existiert Wasser in einer anderen Form, die als amorphes Eis bekannt ist. Diese Form ist besonders in den dichten Molekülwolken des Weltraums verbreitet, wo sie als Baustein für Sterne und Planeten dient.
Amorphes Eis unterscheidet sich grundlegend von dem, was wir auf der Erde kennen. Es besitzt keine feste Kristallstruktur und ist in der Lage, sich an verschiedene kosmische Bedingungen anzupassen. Wissenschaftler der University College London haben kürzlich entdeckt, dass diese Form von Eis nicht vollständig amorph ist, sondern winzige Kristalle enthält. Diese Entdeckung könnte helfen, die Rolle von Wasser im Universum besser zu verstehen.
Die Bedeutung von Wasser im Kosmos geht über seine physikalischen Eigenschaften hinaus. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Planeten und der Entwicklung von Galaxien. Forscher wie Michael Davies betonen, dass das Verständnis der Struktur von Weltraumeis entscheidend ist, um kosmische Prozesse zu entschlüsseln. Diese Erkenntnisse könnten auch Auswirkungen auf die Theorie der Panspermie haben, die vorschlägt, dass das Leben auf der Erde durch eisige Kometen entstanden ist.
Die Entdeckung von mitteldichtem amorphem Eis, das die gleiche Dichte wie flüssiges Wasser hat, stellt eine weitere Herausforderung dar. Diese Form von Eis würde weder sinken noch schwimmen, was unser Verständnis von Wasser weiter verkompliziert. Dennoch könnte es als Schutzmaterial für Raumfahrzeuge oder als potenzielle Energiequelle im Weltraum dienen.
Die Forschungsergebnisse der UCL zeigen, dass die Theorie, dass Wasser im Weltraum direkt zu amorphem Eis wird, nicht vollständig zutrifft. Stattdessen enthält dieses Eis kristalline Strukturen, die Hinweise auf seine Entstehung geben. Diese Erkenntnisse werfen neue Fragen über die Rolle von amorphem Eis bei der Planetenbildung auf und könnten auch für andere amorphe Materialien von Bedeutung sein.
Die Untersuchung von amorphem Eis könnte auch technologische Anwendungen beeinflussen. Materialien wie Glasfasern, die für die Datenübertragung verwendet werden, profitieren von einer amorphen Struktur. Wenn es gelingt, winzige Kristalle aus diesen Materialien zu entfernen, könnte dies ihre Leistung erheblich verbessern.

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