BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der EU-Data-Act tritt in Kraft und verspricht, die Kontrolle der Verbraucher über ihre eigenen Daten zu stärken. Dieses Gesetz könnte den Markt für digitale Dienstleistungen revolutionieren, indem es den Nutzern ermöglicht, ihre Daten einfacher zu verwalten und weiterzugeben. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich der Umsetzung wird erwartet, dass der Data-Act neue Geschäftsmöglichkeiten schafft und die Transparenz im Umgang mit Daten verbessert.

Der EU-Data-Act, der kürzlich in Kraft getreten ist, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer stärkeren Datenhoheit für Verbraucher in der Europäischen Union. Dieses Gesetz zielt darauf ab, den Nutzern mehr Kontrolle über die von ihren Geräten gesammelten Daten zu geben und ihnen einen einfachen Zugriff darauf zu ermöglichen. Dies könnte den Markt für digitale Dienstleistungen erheblich beeinflussen, indem es neue Geschäftsmodelle fördert und die Transparenz im Umgang mit Daten verbessert.
In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der vernetzte Geräte wie Kühlschränke, Sprachassistenten und Smart-TVs alltäglich sind, ist der Schutz und die Nutzung von Daten ein zentrales Thema. Der EU-Data-Act stellt sicher, dass Verbraucher von den Daten, die ihre Geräte sammeln, profitieren können. Nutzerinnen und Nutzer erhalten mehr Rechte an ihren Daten und können diese bei Bedarf an andere Dienste weitergeben, was Dienstleistungen zugänglicher und kostengünstiger machen soll.
Interessanterweise umfasst das Gesetz alle vernetzten Geräte, unabhängig davon, ob sie mit dem Internet verbunden sind oder nicht. Dazu gehören sowohl klassische Haushaltsgeräte als auch industrielle Maschinen und Fahrzeuge. Auch ältere Geräte fallen unter das Gesetz, und beim Verkauf muss der neue Besitzer über seine Datenzugriffsrechte informiert werden. Hersteller haben bis 2026 Zeit, ihre Produkte mit benutzerfreundlichen Schnittstellen auszustatten, um den Zugriff auf Daten zu erleichtern.
Die europäische Verbraucherschutzorganisation Beuc hat jedoch Bedenken geäußert, dass die vielen Ausnahmeregelungen im Gesetz die erhofften Vorteile in der Praxis schmälern könnten. Dennoch hofft die EU, dass der freie Datenhandel neue Geschäftsmöglichkeiten schafft. Große Cloud-Anbieter werden verpflichtet, den Wechsel des Anbieters zu vereinfachen, was den Wettbewerb fördern könnte. Kritiker wie der Digitalverband Bitkom und der BDI weisen auf Unsicherheiten hin, da die Umwandlung des EU-Gesetzes in nationales Recht bisher ausblieb. Dennoch sieht Bitkom Chancen für datengetriebene Geschäftsmodelle.

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