WOLFSBURG / BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Zehn Jahre nach dem VW-Abgasskandal zeigt sich die europäische Autoindustrie im Wandel. Die Elektrifizierung nimmt Fahrt auf, doch Verzögerungen könnten die Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Die EU plant ein Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035, was die Branche vor neue Herausforderungen stellt.

Die europäische Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der durch den VW-Abgasskandal 2015 angestoßen wurde. Seitdem hat sich die Branche verstärkt auf die Elektrifizierung konzentriert, um Vertrauen zurückzugewinnen und die CO2-Emissionen zu senken. Die Organisation ICCT, die maßgeblich zur Aufdeckung des Skandals beigetragen hat, betont, dass die Hersteller nur noch wenige Gramm CO2 pro Kilometer einsparen müssen, um die EU-Zwischenziele für 2027 zu erreichen.
Die EU plant, ab 2035 Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zu verbieten, um die Emissionen im Verkehrssektor weiter zu reduzieren. Diese Entscheidung wird jedoch nicht ohne Widerstand getroffen. In Deutschland gibt es politischen Druck, das sogenannte Verbrenner-Aus zu überdenken. Dennoch zeigt eine aktuelle Studie, dass die Elektrifizierung in Europa nicht nur auf Kurs ist, sondern sogar an Fahrt gewinnt.
Die EU hat sich mittlerweile als zweitgrößter Produzent von Elektroautos weltweit etabliert, hinter China. Im ersten Halbjahr 2025 erreichten vollelektrische Modelle einen Marktanteil von 17 Prozent in Europa. Dies zeigt, dass die europäische Autoindustrie trotz der Herausforderungen durch die Elektrifizierung wettbewerbsfähig bleibt. Dennoch warnt Peter Mock, Geschäftsführer des ICCT Berlin, dass jedes Zögern das Vertrauen von Investoren und Verbrauchern untergraben könnte.
Die Verzögerungen bei der Elektrifizierung könnten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie gefährden, insbesondere angesichts der wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes. Die Hersteller sollten sich daher weniger auf die Erfüllung der EU-Ziele konzentrieren und mehr auf ihre globale Wettbewerbsfähigkeit achten. Die europäische Autoindustrie muss sich anpassen, um in einem sich schnell verändernden Marktumfeld bestehen zu können.

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