XRP als globale Brückenwährung für CBDCs: Potenziale und Herausforderungen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Rolle von XRP als potenzielle Brückenwährung für zentrale digitale Bankwährungen (CBDCs) gewinnt an Fahrt. Während XRP derzeit bei 2,19 US-Dollar gehandelt wird, sehen viele Investoren in der Kryptowährung ein erhebliches Potenzial, insbesondere wenn sie als verbindendes Element zwischen verschiedenen CBDCs weltweit fungieren könnte.

Die Möglichkeit, dass XRP als Brückenwährung für zentrale digitale Bankwährungen (CBDCs) weltweit fungiert, hat das Potenzial, die Kryptowährung in neue Höhen zu katapultieren. Derzeit wird XRP bei 2,19 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von über 3 % in der vergangenen Woche entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung betrachten viele Investoren XRP weiterhin als unterbewertet, insbesondere angesichts seiner wachsenden Bedeutung im Bereich der realen Zahlungen.

Mit der zunehmenden Entwicklung von CBDCs steigt die Nachfrage nach einem schnellen und neutralen Asset, das verschiedene Währungen über Grenzen hinweg verbinden kann. Mehr als 130 Länder, die 98 % des globalen BIP repräsentieren, forschen oder testen derzeit CBDCs. In diesem Kontext wird XRP aufgrund seiner Geschwindigkeit und niedrigen Transaktionskosten häufig als potenzieller Kandidat für die Rolle der Brückenwährung genannt.

Die Auswirkungen auf den Preis von XRP bleiben jedoch ungewiss. Um zu erkunden, welchen Wert XRP erreichen könnte, wenn es die Rolle einer globalen CBDC-Brücke übernimmt, wurden verschiedene Marktanalysen und Annahmen herangezogen. Dabei spielen Faktoren wie das Transaktionsvolumen, der Liquiditätsbedarf und das Angebot von XRP eine entscheidende Rolle.

Der Devisenmarkt bewegt täglich mehr als 7,5 Billionen US-Dollar. Wenn XRP nur 1 % bis 3 % der CBDC-bezogenen Flüsse in diesem Markt abwickeln würde, könnte es täglich zwischen 75 Milliarden und 225 Milliarden US-Dollar umsetzen. Um ein solches Volumen zu unterstützen, wäre eine starke Liquidität erforderlich. Analysten berechnen den Liquiditätsbedarf häufig, indem sie das tägliche Transaktionsvolumen durch die Anzahl der täglichen Bewegungen eines XRP teilen.

Wenn jeder XRP fünfmal täglich bewegt wird und das Volumen 100 Milliarden US-Dollar erreicht, würde das System 20 Milliarden US-Dollar in XRP benötigen, um jederzeit verfügbar zu sein. Bei einer aktuellen Umlaufmenge von 55 Milliarden XRP ergibt sich ein Basispreis von etwa 0,36 US-Dollar pro Token, nur um den Liquiditätsbedarf zu decken.

Doch das ist nur ein Teil der Bewertung. Marktmechanismen wie Spekulation, Halten und wachsende Knappheit spielen ebenfalls eine Rolle. Mit einer grundlegenden Akzeptanz als Brückenwährung könnte XRP auf 10 bis 20 US-Dollar steigen. Bei globaler Nutzung und steigendem Liquiditätsbedarf könnte der Preis auf 50 bis 100 US-Dollar klettern. Bei breiter Akzeptanz, niedrigerer Umlaufgeschwindigkeit und reduziertem Angebot könnte der Preis in einem optimistischen Szenario sogar auf 120 US-Dollar oder mehr als 500 US-Dollar steigen.

Allerdings betont die Analyse, dass all dies von Faktoren wie regulatorischer Genehmigung, großflächiger Akzeptanz und realer Nutzung abhängt. Während dies noch unsicher bleibt, wächst das Momentum des XRP Ledgers im CBDC-Bereich weiter. Mehrere nationale Banken und globale Finanzinstitutionen nutzen bereits das XRP Ledger in Pilotprojekten. Ripple hat Partnerschaften mit Ländern wie Palau, Bhutan, Georgien und Montenegro geschlossen. Obwohl diese Projekte nicht direkt auf XRP angewiesen sind, zeigt die Nutzung eines privaten Ledgers, das dem XRP Ledger ähnelt, die Attraktivität des Netzwerks für CBDCs.

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