SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Y Combinator hat sich in den anhaltenden Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games eingeschaltet und argumentiert, dass der App Store das Wachstum von Startups behindert.

Y Combinator, ein bedeutender Unterstützer von Epic Games, hat ein Amicus-Schreiben im laufenden Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games eingereicht. In diesem Schreiben wird argumentiert, dass der App Store von Apple die Innovation von Startups erheblich behindert hat. Der Konflikt begann im Jahr 2020, als Epic Games eine Kartellklage gegen Apple einreichte. Der Grund: Apple erhebt eine Gebühr von 30 % auf alle Käufe im App Store sowie auf In-App-Käufe. Epic Games behauptete, dass Apple Entwicklern unrechtmäßig verbietet, Kunden über alternative Zahlungsmethoden zu informieren.
Ein Gericht ordnete an, dass Apple seine Anti-Steering-Politik beenden muss. Stattdessen führte Apple ein Link-Programm ein, das es Entwicklern erlaubt, auf alternative Zahlungsmethoden zu verweisen, wobei der App Store dennoch eine Gebühr von 27 % erhebt. Epic Games reichte eine weitere Beschwerde ein, in der Apple beschuldigt wurde, gegen die gerichtliche Verfügung zu verstoßen. Im April entschied der Richter zugunsten von Epic Games und ordnete an, dass Apple die Einschränkungen für alternative Zahlungslösungen aufheben muss.
Apple hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, was Y Combinator dazu veranlasste, das Amicus-Schreiben einzureichen, um die Berufung von Apple abzulehnen. Y Combinator argumentiert, dass die sogenannte ‘Apple Tax’ ein erhebliches Hindernis für Investitionen in app-basierte Unternehmen darstellt. Eine 30%ige Umsatzbeteiligung könne den Unterschied zwischen einem Unternehmen, das wachsen und in seine Produkte reinvestieren kann, und einem, das ständig ums Überleben kämpft, ausmachen.
Mit der aktuellen Entscheidung, dass Apple Entwicklern erlauben muss, alternative Zahlungsmethoden transparent anzubieten, sieht Y Combinator neue Möglichkeiten. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten könne der Startup-Investor ernsthaft in innovative Unternehmen investieren, die zuvor aufgrund der ‘Apple Tax’ unmöglich waren. Diese Gebühr sei eine ‘tiefgreifende und oft unüberwindbare Markteintrittsbarriere, die den Wettbewerb und die Innovation an ihrer Quelle erstickt’.

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