BRÜSSEL / WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich erzielte Zollkompromiss zwischen der EU und den USA stößt bei europäischen Maschinenbauunternehmen auf Kritik. Die hohen Importzölle belasten die Branche erheblich, und es wird eine härtere Verhandlungsführung der EU gefordert. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) drängt auf Nachverhandlungen, um faire Bedingungen zu schaffen.

Der jüngste Zollkompromiss zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten sorgt für Unmut in der europäischen Industrie, insbesondere im Maschinenbau. Die Vereinbarung, die darauf abzielt, die Handelsbeziehungen zu stabilisieren, wird von vielen als unzureichend angesehen, um die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen. Europäische Maschinenbauunternehmen sind besonders betroffen, da sie mit hohen Importzöllen auf ihre Produkte konfrontiert sind, was ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt erheblich beeinträchtigt.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat in einer Umfrage festgestellt, dass viele Unternehmen eine entschlossenere Haltung der EU-Kommission in den Verhandlungen mit der US-Regierung fordern. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich in einem Schreiben an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt und Nachverhandlungen gefordert, um die Belastungen durch die Zölle zu reduzieren.
Besonders betroffen sind Produkte wie Motoren, Pumpen und Industrieroboter, die einen wesentlichen Teil der Exporte in die USA ausmachen. Der VDMA schätzt, dass etwa 30 Prozent der in die USA exportierten Maschinen aus der EU von den erhöhten Zollsätzen betroffen sind. Diese zusätzlichen Kosten stellen eine erhebliche Belastung für die Unternehmen dar und könnten langfristig zu einem Rückgang der Investitionen in den US-Markt führen.
Volker Treier vom DIHK betont, dass die amerikanischen Kunden letztlich die Leidtragenden der erhöhten Zölle seien, da die Kosten an sie weitergegeben werden. Er fordert eine entschiedene Reaktion seitens der EU, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu sichern. Auch politisch wird zu einem strategischen Umdenken aufgerufen. Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, sieht im Freihandel, insbesondere mit den Mercosur-Staaten, eine Chance für die EU, um den protektionistischen Tendenzen der USA entgegenzuwirken.

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